Star Wars Jedi: Fallen Order - Test / Review

Die Macht ist stark in diesem da!

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Eine gesunde Portion "Dark Souls"

Flankiert wird der gelungene Metroidvania-Ansatz durch ein vor allem aus dem Souls-like-Genre inspiriertes Kampfsystem. Ein Grossteil der Gegner ist also nicht zwingend Kanonenfutter, sondern setzt Cal bereits ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad mit hoch aggressivem Verhalten ordentlich unter Druck. Ein sogenannter Scout-Trooper-Kommandant des Imperiums zum Beispiel benötigt locker fünf bis sechs Lichtschwerttreffer, bevor er zu Boden geht. Gleichzeitig kann er mit seiner Waffe selbst schnell viel Schaden austeilen. Mit fortschreitender Spieldauer werden die Widersacher zudem immer grösser und gefährlicher, was den Nervenkitzel spürbar steigert.

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Die Folge dieser Design-Entscheidung: Wer sich hier leichtsinnig in einen Kampf stürzt und nicht regelmässig ausweicht und pariert sowie bei Verletzungen die nur begrenzt verfügbaren Stim-Packs aktiviert, segnet schnell das Zeitliche. Zwar habt ihr unendlich viele neue Versuche, die seit eurem letzten Ableben angesammelten Erfahrungspunkte bleiben jedoch - "Dark Souls" lässt grüssen - so lange im Besitz eures Bezwingers, bis ihr ihm beim nächsten Anlauf Schaden zufügt.

Ebenfalls typisch Souls-like: "Star Wars Jedi: Fallen Order" legt nicht alle paar Meter automatisch Speicherpunkte an. Vielmehr müsst ihr in jedem Level verteilte Meditationspunkte erst mal finden und manuell aktivieren. Anschliessend habt ihr die Qual der Wahl: Ruht ihr euch aus und regeneriert so alle Lebenspunkte und Stim-Pack-Ladungen, was jedoch zu einem Respawn aller Standardgegner im Level führt? Oder aktiviert ihr lediglich den Speicherpunkt und kämpft ab dieser Stelle mit der noch verbleibenden Energie weiter?

Nicht verzagen, BD fragen

Direkt verknüpft mit dem Besuch eines Meditationspunktes ist ausserdem der Zugriff auf den über 30 Einträge starken Fähigkeitenbaum. Letzterer unterteilt sich in die drei Kategorien Macht, Lichtschwert und Überleben und bietet praktische Tutorialvideos, die den Effekt eines Upgrades direkt in Bewegung anzeigen.

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Apropos Aufstufen: Nicht nur Cal wird im Spielverlauf besser, sondern auch sein zweibeiniger Begleiter BD-1. Ist der grandios animierte Droide anfangs nur in der Lage, die nähere Umgebung zu kartografieren, wichtige Umgebungsobjekte zu scannen und Cal Stim-Packs in die Hand zu drücken, überlädt er später auch elektrische Schaltkreise, hackt sich in Terminals und einiges andere mehr.

Nicht minder praktisch: Kommt ihr bei einem der durchaus Hirnschmalz erfordernden Umgebungsrätsel mal nicht weiter, genügt ein Druck auf die untere D-Pad-Taste. Daraufhin versorgt euch ein kurzer Dialog zwischen Cal und BD-1 mit einem Tipp, was als Nächstes zu tun ist. Einziger Wermutstropfen: So praktisch diese Funktion auch sein mag, in der von uns getesteten Version funktionierte sie nicht immer zuverlässig.

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