Die GAMES.CH-Kolumne #03-2022: Animal Crossing: Warum ich immer noch einschalte

Ein Spiel nicht nur für den Lockdown

Kolumne Hans Diemer

Es gibt ständig etwas zu tun

Selbst wenn ich nur für ein paar Minuten einschalten und nach dem Rechten sehen möchte, ertappe ich mich immer wieder dabei, mich mit Kleinigkeiten im Spiel zu beschäftigen.

Da wären zum einen die Läden, die irgendwie immer wieder etwas im Angebot haben, das ich noch nicht besitze. Oh, es gibt ein neues Kostüm in der Schneiderei? Das würde super zu Inselbewohner XY passen! Ein neuer Einrichtungsgegenstand für mein Haus wird in Nooks Laden angeboten? Neue saisonale Items gibt's derzeit im Rathaus? Und schwupps: Die kurze Shopping-Tour führt zum erneuten Umdekorieren meiner Insel.

Auch andere Sammelobjekte haben es mir angetan. Hui, eine Heuschrecke - habe ich die schon im Museum registriert? Sicherheitshalber mal fangen und nachprüfen. Ein Loch im Boden! Könnte das ein neuer Gyroid sein, der mit Version 2.0 eingeführt wurde? Der könnte mir in meiner Sammlung noch fehlen!

Screenshot

"Animal Crossing: New Horizons" bietet einfach so viele Gegenstände und Dinge, die man anhäufen und sammeln kann, dass es mir nahezu unmöglich erscheint, jemals komplett fertig zu werden.

Dann gibt es da das Traumland, in dem man die hochgeladenen Inseln anderer Spieler erkunden kann. Hier finde ich mich immer wieder überwältigt von der Kreativität vieler "Animal Crossing"-Fans - und häufig genug inspiriert zugleich, meine Insel stellenweise zu überarbeiten.

Neue Ideen erlange ich auch beim Spielen des DLCs "Happy Home Paradise", den ich noch nicht abgeschlossen habe. Schon "Die Sims" habe ich damals eigentlich nur gespielt, um mein eigenes Haus bauen zu können. In einen ähnlichen kreativen Flow (wenn auch begrenzter in den Möglichkeiten) gelange ich in der Erweiterung von "Animal Crossing".

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Klar, schwer ist es nicht, die Wünsche der tierischen NPCs beim Einrichten ihrer Häuser zu erfüllen. Aber darum geht es auch nicht, sondern um das stolze Gefühl, am Ende etwas richtig Cooles geschaffen zu haben. Etwas, das man eigentlich gern selbst hätte: ein Ferienhaus auf einer eigenen Insel.

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