Die GAMES.CH Kolumne #01-2017

Wir brauchen wieder Games mit Identität!

Kolumne Michael

 Beweist wieder mehr Mut

Ich fordere keineswegs, dass Spieleentwickler ganze Genres neu erfinden müssen. Oder dass sie ihre Games mit kryptischen Spielelementen überschütten sollen. Ganz sicher nicht. Aber es wäre doch grossartig, wenn Videospiele wieder öfter ein Element oder eine Mechanik vorzuweisen hätten, die heraussticht und ihnen nicht nur optisch oder narrativ, sondern auch spielerisch eine Identität stiftet. Dass so etwas noch geht, hat Arkane mit „Prey“ gezeigt. Sich in einem Ego-Shooter in eine Tasse verwandeln? Das ist anders und genial. Jeder weiss: Ja, das ist „Prey“! Oder auch „Mittelerde: Mordors Schatten“, das sicherlich viel von „Assassin's Creed“ und „Batman: Arkham City“ auslieh aber durch sein Erzfreind-Nemesis-System ungekünstelte Originalität bewies. So konnte es sowohl Kritiker als auch Spieler überraschen und wurde trotz bekanntem Grundgerüst zu etwas ganz eigenem. Ich möchte wieder mehr Games sehen, die nicht nur kopieren und mit originellen Schauplätzen protzen, sondern dies auch mit Spielideen kombinieren, die sie definieren. Games eben, die mutig sind und eine Persönlichkeit haben. Vielleicht sehen wird das ein oder andere ja doch auf der E3.

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