Logitechs K/DA-Hardware-Kollektion - Special

Nicht nur für "League of Legends"-Fans interessant

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Neben "Dota" zählt "League of Legends" von Riot Games zu den beliebtesten MOBAs überhaupt. Um die Popularität seines Multiplayer-Hits weiter zu steigern, rief der kalifornische Entwickler im Jahr 2018 die virtuelle K-Pop-Girlband K/DA ins Leben - mit durchschlagendem Erfolg. Bereits nach einem Monat hatte der Debütsong "Pop/Stars" die Marke von 100 Millionen Views durchbrochen, mittlerweile sind es mehr als 448 Millionen. Stand heute ist K/DA aus der Gaming-Musik-Szene nicht mehr wegzudenken.

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Auch Hardware-Hersteller Logitech weiss längst um die Zugkraft der Marke und veröffentlichte nun eine K/DA-gebrandete Hardware-Kollektion für Gamer. Wir haben uns das Set bestehend aus einem RGB-Wireless-Headset, einer mechanischen Gaming-Tastatur, zwei Gaming-Mäusen und einem XL-Gaming-Mousepad mal genauer angesehen. Unsere Eindrücke lest ihr im folgenden Testartikel.

Logitech G733 K/DA

Testkandidat Numero 1 ist das G733. Mit gerade einmal 278 g zählt es durch seine Kunststoffbauweise zu den besonders leichten Vertretern seiner Zunft. Für einen hohen Tragekomfort sorgt aber nicht nur das geringe Gewicht, sondern auch der weiche, zweilagige Memory-Foam der Ohrmuscheln und das flexible Kopfband. Letzteres passt sich problemlos verschiedensten Schädelformen an und kann in zwei Positionen aufgespannt werden. Auf Wunsch können zudem acht weitere, separat erhältliche Farbvarianten nachgekauft werden: Orange Vector, Black Glitch, Purple Glitch, Lime Glitch, Mint Glitch, Lilac Blib, Purple Blib und Blue Blib.

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Das G733 K/DA samt mitgeliefertem USB-Dongle

Der futuristische Look des G733 gefällt und wird flankiert durch einen in je zwei Bereiche aufgeteilten LED-Streifen an der Front von jedem Kopfhörer. Das dort angezeigte Farbmuster lässt sich über Logitechs G-HUB-Software vielseitig individualisieren. Eine von der Schweizer Flagge inspirierte Rot-Weiss-Färbung auf jeder Seite ist beispielsweise mit wenigen Mausklicks erledigt. Auch praktisch: Sobald der Akku des Headsets zur Neige geht, beginnen die LEDs rot zu blinken.

Noch ein paar Worte zum Akku. Dieser hält bei abgeschalteter RGB-Beleuchtung mit einer Ladung bis zu 29 Stunden durch. Sind die RGB-Effekte aktiv, sind im Optimalfall etwa 20 Stunden möglich. Aufgetankt wird anschliessend über den USB-C-Anschluss unten im linken Kopfhörer. Hier befinden sich auch sämtliche Bedienelemente, sprich die Ein-/Austaste, der Volumenregler und eine weitere, frei belegbare Taste mit angerauter Oberseite. In der Standardeinstellung stellt ihr damit das Mikrofon stumm.

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Akustisch hinterlässt das G733 eine solide Figur. Zwar verbaut Logitech nur 40 mm starke PRO-G-Treiber, die sorgen jedoch für einen nuancierten, insgesamt recht ausgewogenen Klang. Speziell bei Explosionen in Action-Games oder Trommelpassagen in Musikstücken hätten wir uns allerdings noch etwas wuchtigere Bässe gewünscht. Nichts zu meckern gibt's indes in Sachen Surround-Sound, zumal das Headset auch den Standard DTS Headphone:X 2.0 unterstützt.

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Verwechslung praktisch ausgeschlossen: Linke und rechte Seite des Kopfhörers sind klar gekennzeichnet

Für die eigentliche Klang- und Datenübertragung setzt Logitech dabei auf den selbst entworfenen Lightspeed-Standard. Und der macht seinem Namen alle Ehre. Im Praxistest innerhalb einer Wohnung wurde das Funksignal zwischen mitgeliefertem USB-Dongle und G733-Headset auf einer Distanz von bis zu 13 m fehlerfrei übertragen. Im Freien sind sogar zu bis 20 m möglich. Und wie schlägt sich das abnehmbare Mikrofon? Okay. Das Gesprochene kommt verständlich rüber, wirkt aber weniger klar als beispielsweise beim etwas günstigeren Xbox Wireless Headset. Schade zudem, dass Logitech - anders als Microsoft - trotz des höheren Preises keine Bluetooth-Funktionalität verbaut, sich die Balance von Spiel- und Voicechat-Sound nicht direkt am Kopfhörer regeln lässt und ein USB-C-Dongle fehlt. Die Nutzung mit der Nintendo Switch klappt daher beispielsweise nicht.

Fazit: Abgesehen vom nur befriedigenden Mikrofon, dem fehlenden Bluetooth-Modul und USB-C-Dongle sowie dem nicht vorhandenen Game-/Voice-Balance-Regler schlägt sich das G733 gut und punktet vor allem durch sein niedriges Gewicht, den gelungenen Tragekomfort, die coole RGB-Beleuchtung, den präzise zu ortenden Raumklang und die hohe Anpassbarkeit. Der Preis von 169 CHF ist für das Gebotene noch vertretbar.

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