Die härteste Polizei-KI aller Zeiten
Die erste Überraschung: Keine Helikopter, keine Krähenfüsse um unsere Reifen zu zerstechen, kein EMP um unseren Motor abzustellen. Die Polizei scheint machtlos in "Need for Speed: Most Wanted", aber das täuscht. Denn die Gesetzeshüter passen sich bereits in unserer Preview-Version erstaunlich gut an unsere Fahrweise an. Wählen wir einen bulligen Dodge Challenger, der mit seiner Masse locker eine Police-Corvette von der Strasse drängt setzen die "Kollegen" auch lieber auf Masse Marke Cadillac Escalade. Die Wuchtbrummen kennt ihr sicher auch Actionfilmen wie "Stirb Langsam" oder Serien wie "24" – das ist der Dienstwagen der meisten FBI-Agents. Der Creative Director gibt zwar zu das der Hotseat-Modus der beliebteste in "Hot Pursuit" war, ob wir allerdings auch auf Seite der Polizei die Raserszene jagen dürfen, möchte er nicht verraten. "Es gibt da noch so viel zu enthüllen, freut euch drauf“ – ist die Standard-Antwort.
Wie fährt es sich?
Also Butter bei die Fische, Öl in den Tank: Wie fährt sich das neue "Need for Speed"? Natürlich arcadig, wer sich verbremst wird nicht sofort ein Rennen verlieren. Es entwickelt extrem schnell hohe Geschwindigkeiten, arbeitet wie in der Serie üblich mit starken Blur-Effekten und schafft so auch bei läppischen 100 Sachen in der City ein Gefühl gerade seinen Lamborghini Aventador auf 300 km/h zu prügeln. Besonders spannend finden wir die Idee das ihr zwar nicht jedes Auto am Strassenrand klauen könnt, aber in der Spielwelt spezielle "Unlockables" versteckt sind. So wie eben beispielsweise der Lamborghini Aventador, der bei gerade mal 1.500 kg 700 PS auf der Strasse abrufen kann. Ein Geschoss, der nicht einfach mit einem Schlüssel gestartet, sondern auf Druck auf einen roten Button loszischt – ein bisschen wie ein Kampfjet. Generell ist „Need for Speed Most Wanted“ aber auffällig unauffällig designt. Das Interface tritt voll in den Hintergrund, so wird eure Platzierung beispielsweise nur als kleine blaue Zahl am Heck angezeigt.