One Piece: Pirate Warriors 4 - Test / Review

Gummipiraten ahoi!

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Jeder Held ist anders

Am grundlegenden Spielprinzip der Reihe ändert sich mit "Pirate Warriors 4" an sich herzlich wenig. In den einzelnen Levels landet ihr auf einer Map, auf der sich euch tausende Gegner in den Weg stellen. Die meisten davon haut ihr selbst in grösseren Gruppen locker mit wenigen Angriffen weg. Es gibt aber auch stärkere Kommandanten, die ein wenig mehr Prügel einstecken können, bis sie nicht mehr aufstehen. Ihr könnt stets versuchen, in einzelnen Bereichen der Karten, die deutlich komplexer und nicht mehr ganz so quadratisch aufgebaut sind wie im Vorgänger, eine Übermacht herzustellen und so diese Sektoren übernehmen. Notwendig ist das aber eigentlich nie, solange ihr die Kernvorgabe der aktuellen Hauptmission erfüllt. Hier müsst ihr mal eine Reihe Kommandanten weghauen, dort taucht ein Zwischenboss auf - oder gern auch mal zwei auf einmal.

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Nur manchmal, und deutlich seltener als in "Pirate Warriors 3", werdet ihr auch mal leicht unter Zeitdruck gesetzt. Besiegt ihr bestimmte Gegner nicht innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens oder erreicht den Zielpunkt nicht, bevor der Timer die Null erreicht, kann eine Mission scheitern. Da ihr bis zu den entsprechenden Widersachern aber im Regelfall an anderen Gefahrenquellen vorbeirennen könnt, passiert das nur, wenn ihr die aktuelle Missionsvorgabe bewusst ignoriert. Für fast alles andere habt ihr beliebig viel Zeit, etwa wenn ihr Franky an einen bestimmten Punkt auf der Karte locken müsst, damit er fortan an eurer Seite kämpft. Mehr oder weniger irrelevant ist die Erfüllung der immer wieder angebotenen Nebenziele. Wie so oft rettet ihr dabei meist einen der KI-Begleiter wie Nami vor den Gegnermassen. Relevant sind diese Nebenziele aber an sich nur mit Blick auf eure Missionsbewertung und die daran geknüpften Belohnungen. Bei besonders fetter Ausbeute an Berrys oder Rohstoffboni könnt ihr die Charaktere schneller aufstufen, weitere Spezialangriffe erlernen oder auch Statuswerte für Trefferpunkte und Schaden erhöhen.

Motivierend grindig

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In "Pirate Warriors 4" werdet ihr so oder so durch Missionsabschlüsse immer mehr Belohnungen sammeln, die ihr dann in charakterübergreifende, später aber auch in charakterspezifische Upgrade-Bäume investiert. Darin schaltet ihr neben allgemeinen Charakterverbesserungen wie etwa eine Erhöhung des ausgeteilten Schadens auch neue Komboangriffe für einen Charakter frei. Zudem winken Perks, mit denen ihr zum Beispiel den Schaden bei betäubten Gegnern erhöht. Mit anderen Upgrades erhöht ihr die Kapazität für selbige, sodass ihr möglichst viele davon auf einmal in die Schlacht mitnehmen könnt.

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Trotz der üppigen Mengen an Ingame-Geld, die teils in Verbindung mit anderen verdienten Rohstoffen für Aufwertungen gebraucht werden, ist nach jeder Mission ein Fortschritt möglich. Und gerade weil man alternative Spezialangriffe (maximal vier dürft ihr parallel ausrüsten) erreichen kann, bleibt die Motivation trotz des im Kern grindigen Upgrade-Systems durchweg hoch. Schwierig ist "Pirate Warriors 4" übrigens selbst auf dem mittleren der drei (jederzeit anpassbaren) Schwierigkeitsgrade nicht. Es scheint manchmal gar so, dass das Spiel ganz bewusst dafür sorgt, dass besiegte Gegner was zum Futtern fallen lassen, um eingebüsste Trefferpunkte schnell wiederherstellen zu können.

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