Samsung Odyssey Neo G9 - Test/Review

Konsequent weiterentwickelter Ultrawide-Gaming-Monitor

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Mehr Dimming-Zonen und bessere Spitzenhelligkeit

Genau wie beim Odyssey G9 handelt es sich auch beim Neo G9 um ein Curved-Display mit einem Wölbungsradius von 1000 R, einer maximalen Auflösung von 5120 x 1440 Bildpunkten, einem Bildverhältnis von 32:9, einer Bildwiederholrate von 240 Hz (bei voller G-Sync- bzw. FreeSync-Premium-Pro-Unterstützung) und einer Reaktionszeit von 1 ms. Allein diese Kombination ist schon ziemlich beeindruckend und sorgt speziell bei Spielen mit Unterstützung für Ultrawide-Bildschirme für ein überragendes Mittendrin-Gefühl.

Screenshot
Die zur Verfügung stehende Pixelfläche ist riesig und entspricht zwei nebeneinander gestellten WQHD-Monitoren

Dass sich Spiele auf dem Neo G9 trotzdem einen Tick immersiver anfühlen, liegt daran, dass Samsung zwei Hauptkritikpunkte des Vorgängermodells konsequent ausmerzte. Zur Erinnerung: Der G9 verfügt lediglich über zehn vertikale Dimming-Zonen und wurde nicht zuletzt deswegen immer wieder für sein Blacklight-Bleeding kritisiert. Gemeint ist ein Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung, das sich vor allem in dunklen Szenen bemerkbar macht. Beim Neo G9 hingegen kommen nun 2'048 Mini-LED-gestützte Dimming-Zonen zum Einsatz. Die Folge: Blacklight-Bleeding hat kaum noch eine Chance, und Farb- und Kontrastübergänge kommen noch besser zur Geltung.

Ergänzend dazu verdoppelten die Südkoreaner die Spitzenhelligkeit von 1000 auf 2000 cd/m². HDR-optimierte Spiele wie beispielsweise Capcoms Horrorspektakel "Resident Evil Village", Ninja Theorys Psychothriller "Hellblade: Senua's Sacrifice", CD Projekts Sci-Fi-Epos "Cyberpunk 2077", Kojima Productions' Paketboten-Hit "Death Stranding" oder Microsofts "Flight Simulator 2020" schinden dadurch nochmal deutlich mehr Eindruck als auf dem regulären Odyssey G9.

In Sachen Farbtreue liegen der G9 und der Neo G9 dagegen gleichauf. Beide decken den Adobe-RGB-Farbraum zu 92 Prozent ab, die DCI-Coverage liegt bei 95 Prozent und die sRGB-Abdeckung bei 125 Prozent. Die Blickwinkelstabilität kann mit 178 Grad ebenfalls bei beiden Modellen überzeugen.

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