Fazit
Der Samsung Odyssey Neo G9 entpuppt sich als konsequente Weiterentwicklung des ohnehin schon gelungenen Vorgängermodells. Neben eher unauffälligen Verbesserungen wie dem etwas geringeren Gewicht (14,5 statt 16,7 kg mit Standfuss), der Ergänzung eines weiteren HDMI-Ports (dafür gibt's nur noch einen DisplayPort), weiteren Bild-in-Bild-Modi und der Unterstützung von "Auto Source Switch+" punktet die 2021er-Edition vor allem in Sachen Bildqualität.
2'048 anstelle von 10 Dimming-Zonen machen einen riesigen Unterschied und sind der Hauptgrund dafür, dass das unschöne Blacklight-Bleeding des Vorgängers praktisch der Vergangenheit angehört. Aber auch der HDR-2000-Boost ist sofort erkennbar und sorgt für eine sehr überzeugende Darstellung von HDR-kompatiblen Spielen. Schön zudem, dass sich die rückseitige Beleuchtung des Geräts dank Samsung CoreSync nun - ähnlich wie man es von Philips Ambilight kennt - an Bildinhalte anpasst. Warum Samsung weiterhin keine Lautsprecher implementiert, bleibt dagegen ein Rätsel.
Alles in allem sollte man sich vor dem Kauf zudem sehr genau die Frage stellen, wofür man das Gerät letztendlich nutzen will. Wer viel und vorrangig am PC spielt, über leistungsstarke Hardware verfügt, die zahlreichen Vorteile von Ultrawide-Darstellungsmodi nicht mehr missen möchte und das nötige Kleingeld hat (UVP: 2'399 CHF), liegt mit dem Odyssey Neo G9 goldrichtig. Gleiches gilt für Multitasking-affine PC-Vielspieler, die während des Daddelns gern viele weitere Fenster offen haben und dafür möglichst viel Bildschirmfläche benötigen. Wer hingegen primär an der PS5 oder Xbox Series X unterwegs ist und topaktuelle Titel am liebsten in voller 4K-Auflösung geniesst, ist mit einem, meist auch etwas günstigeren 4K-Bildschirm samt HDMI 2.1 besser beraten.
Weitere Informationen zum Neo G9 gibt's auf der offiziellen Samsung-Website
