Star Ocean: Integrity and Faithlessness - Test

Eine erneute Reise zum Sternenmeer?

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf

Eine kleine Welt für Star Ocean-Fans

Screenshot

Neben dem Kämpfen erforschen wir zahlreiche Dungeons und Areale, die Schätze und Ressourcen beherbergen. Zudem besuchen wir verschiedene Städte, reden mit NPCs, lösen zahlreiche Nebenquests und wohnen PA (Private Actions) unserer Mitstreiter bei. Letztere sind zusätzliche Story-Szenen, die uns die Helden etwas näherbringen. "Star Ocean"-Fans werden sich auf einige bekannte Gesichter freuen. Die irre Welch mit dem kultigen Zeigefingerstab darf natürlich nicht fehlen, die uns diesmal in die Alchemie und andere Wissenschaften einführt. Auch die stets reisenden Ruddle und Rumina tauchen auf. Viele Monster und Attacken stammen aus früheren "Star Oceans", da freuen wir uns, die wiederzusehen. Schade ist nur, dass das Spiel nicht allzu lang ist und nicht sehr viele Gebiete aufweist. Nach etwa 30 Stunden waren wir schon fertig – für ein JRPG doch recht knapp. Auch müssen wir stets hin und her laufen zwischen Punkt A und B, und das dann mehrmals. Immer wieder müssen wir durch die gleichen Gebiete laufen. Das ging uns manchmal auf die Nerven. Zum Glück sorgt das Kampfsystem für gute Action.

Bekannte Melodien

Die Grafik des Spiels ist für ein JRPG ganz in Ordnung. Die Städte und Gebiete sehen sehr detailliert und hübsch aus, vor allem dank den dynamischen Lichteffekten. Wir sehen oft auch, wie sich die Tageszeit in einigen Gebieten verändert. Insbesondere die Kampfeffekte bringen uns zum Staunen. Die Musik hätte auch die eines früheren "Star Oceans" sein können, so ähnlich ist der Soundtrack zu früheren Spielen – was eine sehr gute Sache ist. Teils werden für einige Gebiete sogar Tracks aus "Star Ocean 3" benutzt, was uns nostalgisch stimmte. Die englischen Stimmen sind diesmal super. Wir zittern noch, wenn wir an Lymles Stimme aus "Star Ocean 4" denken. Offenbar hat tri-Ace dazugelernt und diesmal kompetente Stimmen engagiert.

Fazit

"Star Ocean: Faithlessness and Integrity" - selten haben wir so Schwierigkeiten gehabt, ein Spiel angemessen zu werten. Einerseits ist es ein ordentliches japanisches Rollenspiel mit tollem Kampfsystem und schöner Atmosphäre, gelungener Grafik und guter Musik. Neulinge der Serie werden ihren Spass damit haben. Doch andererseits werden vor allem Langzeitfans enttäuscht. Die Story-Sequenzen sind schlecht gehandhabt und die Gebiete wiederholen sich zu oft. Die älteren "Star Oceans" sind einfach die besseren Spiele. Diese Reise zum Sternenmeer kommt somit mit Höhen und Tiefen. "Star Ocean: Faithlessness und Integrity" holt uns nicht gerade die Sterne vom Himmel, bietet aber trotzdem eine gute Unterhaltung.

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