The Quarry - Test / Review

Hier dürft ihr die dummen Entscheidungen treffen

Test Video Martin Steiner getestet auf PC

Optionales Tastengehämmere

In einigen Szenen gilt es auch Quick Time Events und schnelle Tastenhämmereien zu bestehen oder mittels Tastendruck die Luft anzuhalten, bis eine unmittelbar drohende Gefahr vorbei ist. Angenehm: In den Spieloptionen lassen sich diese Elemente vereinfachen oder auch komplett abschalten. In einzelnen Szenen müssen die Helden auch Schüsse abgeben. Hier benötigt ihr aber keine schnelle Reaktionsfähigkeit, Zeit zum Zielen ist mehr als genug vorhanden. Stattdessen geht es viel mehr darum, auf wen ihr ballern und ob ihr überhaupt die Knarre zum Einsatz bringen wollt.

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Sowieso ist bei “The Quarry” die Story der König. Das geht sogar so weit, dass ihr im Kinomodus das ganze Spiel als eine lange Zwischensequenz anschauen könnt, bei der je nach Wahl mal alle neun Helden den Sonnenaufgang erleben oder alle ums Leben kommen. Und wem dies noch nicht genug ist, kann im Regisseur-Modus voreinstellen, wie sich jeder einzelne der Protagonisten in Gesprächen, in Actionszenen, bei Erkundungen oder unter Druck verhalten soll. Alternativ können auch bis zu acht Spieler mit den ihnen zugewiesenen Figuren im Couch-Koop-Modus mit herumgereichtem Controller die Geschichte in Angriff nehmen.

Langsamer Start, raffiniertes Ziel

Die Geschichte selbst erfindet das Horror-Genre nicht neu und startet mit einem ziemlich langsamen Einstieg. Dieser dient aber dazu, die vielen Figuren mit klaren Charakterzügen und Motivationen einzuführen, wovon das Spiel im weiteren Verlauf profitiert. Und auch trotz einiger weiterer Längen bietet das Spiel genug Spannungsmomente, um bis zum befriedigenden Ende, das viele scheinbar separate Story- und Spielelemente raffiniert zusammenfügt, bei der Sache zu bleiben. Dabei lohnt es auch, sich den Abspann anzuschauen, beziehungsweise anzuhören.

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Im Vergleich zu “Until Dawn”, bei dem sich grosse Sterben ziemlich stark aufs Spielende konzentrierte, können sich die Figuren in “The Quarry” schon recht früh aus dem Spiel verabschieden. Dies führt dazu, dass ganze Abschnitte anders verlaufen oder gar komplett fehlen. Und auch wenn alle Sommercamp-Leiter das Spiel überleben, können einzelne von ihnen einen hohen Preis zahlen, den sie in einer anderen Variante nicht bezahlt hätten.

Das Gerüst der Geschichte bleibt zwar grösstenteils gleich. Auf dem Weg zum Ziel bietet das Game aber eine erstaunliche Flexibilität und auch ganz zum Schluss kann die Geschichte je nach euren Entscheiden nochmals eine komplett andere Wendung nehmen. Während des Tests hatten wir zudem nur ganz selten das Gefühl, dass das Spiel unsere Entscheidung komplett ignorieren würde.

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