This Land is My Land - Vorschau / Preview

Das Anti-Red-Dead-Redemption?

Vorschau Video Achim Fehrenbach

Häuptling mit Makromanagement

"This Land is My Land" ist letztlich eine Mischung aus Stealth-Action und strategischem Makromanagement: Als schleichender Kämpfer erledigen wir viele Missionen selbst, können aber auch unsere Stammesangehörigen mit Aufgaben betrauen, etwa dem Sammeln von Ressourcen oder dem Attackieren feindlicher Siedlungen. Dabei managen wir keineswegs nur ein einziges Lager von Ureinwohnern, sondern eine ganze Reihe davon, die weit über die Spielwelt verteilt sein können. Natürlich können wir selbst losziehen, um Flachs und Holz für einen Jagdbogen zusammenzusuchen. Alternativ beauftragen wir einfach ein paar Kollegen - die Ressourcen landen dann automatisch im jeweiligen Lager. Apropos Kollegen: In "This Land is My Land" gibt es zum jetzigen Zeitpunkt (noch) keine Frauen oder Kinder. Die Entwickler begründen das mit der Gefährlichkeit des Grenzgebiets: Frauen und Kinder gebe es derzeit nur in den - nicht bespielbaren - sicheren Randregionen. Na ja.

Crafting ist in dem Spiel ein Riesenthema. Es gibt enorm viele verschiedene Ressourcen (Pflanzen, Kräuter, Tierfelle etc.), mit denen wir Gegenstände für den täglichen Gebrauch herstellen können. Es kann auf "klassische" Waffen wie Bogen, Speere und Tomahawks zurückgegriffen werden, aber auch auf Kleidungsstücke und Taschen, die unsere Tragfähigkeit erhöhen. Darüber hinaus können wir beispielsweise Feuerwaffen erbeuten, wenn wir ein Fort oder ein Zeltlager der Siedler überfallen. Die Gegenstände sind bei fahrenden Händlern gegen andere nützliche Besitztümer oder gegen Währung (Tokens) eintauschbar. Das ist dann auch der einzige Moment, in dem wir friedlich mit Weissen interagieren - ansonsten münden Aufeinandertreffen mit Siedlern stets in bewaffneten Auseinandersetzungen. Anders als "Red Dead Redemption II" hat "This Land is My Land" zudem keinen Multiplayer- bzw. Kooperativmodus. Allerdings verfügt es mit dem "Social Menu" über eine recht innovative Zusatzfunktion: Dort können wir (dann doch online) mit anderen Spielern kommunizieren oder sogar Gegenstände - wie auf einem Marktplatz - tauschen. Wer will, kann den Titel aber auch komplett offline spielen.

Screenshot

Schon in seinem jetzigen Entwicklungsstadium bietet "This Land is My Land" eine riesige Menge an möglichen Aktivitäten. Auf einem gut gemachten YouTube-Kanal präsentiert der User "CK Generations" jeweils die neuesten Funktionen. Dort lernen wir beispielsweise, wie wir Squads ("War Parties") aus Häuptling und Stammesangehörigen steuern, um beispielsweise ein feindliches Lager zu überfallen. Andere Mini-Tutorials drehen sich ums Fischen, Fallenstellen oder Legen von Hinterhalten - hier blockieren wir vorbeifahrende Kutschen mit Holzstämmen und verwickeln die Siedler anschliessend in Scharmützel. Des Weiteren gibt es Tutorials für den Waffengebrauch, fürs Ablenken der Gegner mit Steinwürfen, fürs Vergiften von Lebensmitteln, fürs Einschleichen in schwer bewachte Forts und fürs Makromanagement der eigenen Lager. Bei Schmuck, Kleidung und Bräuchen haben sich die Entwickler von den unterschiedlichsten Stämmen inspirieren lassen: Chef-Entwickler Denis Khachatran zählt im Interview die Chickasaw, Cherokee, Lakota, Cheyenne, Apachen, Navajo, Shawnee, Shoshonen, Ute und Mohawk auf - "und alle anderen grossen und kleinen Stämme".

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