Uncharted 4: A Thief's End - Test

Ein Meisterwerk

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Fazit:

Okay wow, nach „The Last of Us“ gelingt Naughty Dog noch eines dieser Meisterwerke, über die man noch in vielen Jahren sprechen wird. Es beginnt so friedlich, wird dann heftiger, schraubt dann wieder Tempo runter und baut dann urplötzlich seinen ganz eigenen „Game of Thrones“-Moment ein. Viel mehr wollen wir an dieser Stelle gar nicht verraten, denn „Uncharted 4“ ist ein Spiel, was eigentlich jeder PS4-Besitzer erlebt haben muss. Es ist das Resultat, wenn sich etliche der besten Game-Designer, Character Artists und Drehbuchautoren in einem Studio zusammenfinden und euch über 14 Stunden nicht nur unterhalten, sondern richtig mitfiebern lassen wollen. Das wird euch insofern überraschend, weil die ersten Stunden zwar durchaus Action bieten, aber nicht so schnell geschnitten und Blockbuster-artig wie von „Uncharted 3“ gewohnt. Es wird wenig geschossen und deutlich mehr geredet, das Ballern, die Explosionen, die Achterbahn-artige Inszenierung kommt dann aber ab dem zweiten Drittel. Und noch eine ganze, ganze Menge mehr, auf das wir auf Spoiler-Gründen gar nicht eingehen wollen. Ihr erkundet Orte und lernt Figuren kennen, die ihr von den Trailern noch nicht auf dem Schirm hattet, lacht über die Jokes von Sully und Nathan, leidet aber auch mit dieser durchgeknallten virtuellen Familie.

Oh und ihr könnt fürs nochmalige Durchspielen lustige Instagramm-ähnliche Farbfilter aktivieren und mit der Schwerelosigkeit spielen. Als weiteres Bonbon obendrauf gibt’s zudem noch den Multiplayer-Modus, in dem bis zu zehn Spieler sich auf acht Karten austoben, die meist von der Kampagne inspiriert, aber voll auf Multiplayer zugeschnitten sind. Neu und spassig: Viele Karten setzen stark auf den Enterhaken, wodurch ihr zahlreiche Tod-von-Oben-Situationen herbeirufen könnt, um ordentlich Punkte zu machen. Generell wirkt die Map-Layouts sehr durchdacht und die Balance funktioniert trotz Spezialwaffen und herbeirufbarer Bodyguards gut. Von denen könnt ihr euch verarzten lassen oder ihnen befehlen einen Gegner in den Schwitzkasten zu nehmen, ihr müsst dann nur noch abdrücken. Auch Scharfschützen sind mit von der Partie, denen ihr Ziele zuweisen könnt. Ein „Uncharted“ kauft man aber natürlich nicht für den Multiplayer, das ist eher eine nette Dreingabe, aber in „Uncharted 4“ macht er richtig Laune. Schön übrigens: Kostenpflichtige DLCs soll es nicht geben, alle Karten und Inhalte werden auch nach Release kostenfrei via PSN runterladbar sein.

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