WarioWare: Move It! - Test / Review

Rasanter Partyspass

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Super Marios Konterpart Wario tritt meist als Bösewicht in Erscheinung. Seit 2003 beweisen er und seine Angestellten in "WarioWare" ihre Partyspielkünste. Das ist auch im neuesten Serienteil nicht anders. Ob der mit seinen unzähligen Mikro-Games sogar "Mario Party" Konkurrenz macht?

Selbst ein Fiesling muss seinen Mitarbeitern mal eine Verschnaufpause gönnen. Deshalb reist in "WarioWare: Move It!" die komplette Belegschaft von Marios bösem Gegenstück auf eine tropische Insel. Dummerweise findet Wario dabei die sogenannten Haltungssteine, die verdächtig wie die Joy-Cons der Switch aussehen. Mit den "Steinen" in der Hand nehmt ihr an mehr als 200 oft lediglich Sekunden dauernden Minigames teil, die nur dann lösbar sind, wenn ihr zuvor eine bestimmte Haltung damit eingenommen habt. Wir haben uns in Story- und Party-Modus kooperativ und kompetitiv vorab für euch ausgetobt. Im folgenden Text und im oben eingebetteten Review-Video erfahrt ihr, ob "WarioWare: Move It!" seinen Weg in eure Switch-Sammlung finden sollte.

Hundertfach Haltung zeigen

Den Kern von "WarioWare: Move It!" bilden die mehr als 200 serientypisch "Mikrospiele" genannten Minigames. Darin habt ihr oft nur wenige Sekunden Zeit, um die richtige Aktion auszuführen, bevor der Zündschnur-Timer abläuft, um zum Beispiel einer am Bildschirm angezeigten Person mit einem Handtuch den schmutzigen Schildkrötenpanzer zu polieren. Wichtig bei diesen Minigames ist, zunächst die richtige Haltung einzunehmen, die euch vor Beginn des nächsten Spiels angezeigt wird. Im Game mit dem Schildkrötenpanzer ist das etwa die Pose "Supermodel", bei der ihr fast schon graziös einen der Joy-Cons neben den Kopf und den anderen deutlich tiefer, als ob ihr sie in die Hüfte gestemmt halten müsst. Nur, wenn ihr die Pose korrekt einnehmt, könnt ihr das Minispiel erfolgreich absolvieren.

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Wario Ware: Move It!

Von diesen Haltungen gibt es natürlich noch etliche mehr, genauer gesagt 18 Stück - zum Beispiel die Lokomotive, bei der ihr die Joy-Cons in etwa so haltet, als ob ihr beim Skilanglauf die Skistöcke in der Hand hättet. Mit dieser Haltung nehmt ihr dann tatsächlich unter anderem an einem kurzen Eisschnelllauf-Wettbewerb teil oder treibt eine Dampflok mit kreisenden Bewegungen an, müsst dann aber schliesslich auch noch im Bahnhof anhalten. Bei der "Hocke" geht ihr wie ein Sumoringer breitbeinig in die Knie und legt die Hände mit den Controllern auf den Oberschenkeln ab. Bei anderen breitet ihr die Arme seitlich aus, um zum Beispiel mit Scheibenwischern die Windschutzscheibe eines Autos von der Gischt zu befreien. Oder ihr lasst die Joy-Cons flach auf euren nach vorn ausgestreckten Handflächen liegen, wobei ihr einen davon auch mal (die Armschlaufe nicht vergessen!) fallen lasst, um erfolgreich einen Fisch aus einem Eisloch zu angeln.

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Wario Ware: Move It!

Ihr merkt schon, sonderlich komplex sind diese Minigames nicht unbedingt. Gerade aufgrund des meist sehr knappen Zeitfensters und des regelmässigen Wechsels der Haltungen ist es allerdings gar nicht so einfach, jedes davon erfolgreich abzuschliessen. Von etlichen Minigames gibt es zudem komplexere Varianten, bei denen ihr dann beispielsweise nicht nur Gesten ausführen, sondern zusätzlich einen Aktionsknopf drücken müsst. Wenigstens am Anfang geht das stellenweise dann auch mal etwas zu schnell, insbesondere, da die Minispiele zufällig ausgewählt werden, ihr also zunächst häufig auf bislang nicht gespielte Varianten trefft. Wohl auch deshalb müsst ihr zunächst zumindest einen Teil des Story-Modus spielen, in dem erst sukzessiv mehr Haltungen hinzukommen und euch jede davon vor dem ersten Minigame ausführlich vorgestellt wird.

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