Seit dem GBA ist Nintendos nach Wario benannte Party-Game-Reihe ein regelmässiger Gast auf allen Konsolen des japanischen Herstellers. Etwas mehr als zwei Jahre nach dem Switch-Debüt in "WarioWare: Get it together!"steht nun der Nachfolger in den Startlöchern. Beim Hersteller konnten wir kürzlich verschiedene Spielmodi für euch antesten und wollen euch an dieser Stelle an unseren durchaus schweisstreibenden Erfahrungen teilhaben lassen.
Wenn Dr. Crygor, 18-Volt und Mike an rasanten "Mikrospielen" teilnehmen, wissen Fans der Reihe, dass es wieder "WarioWare"-Zeit sein muss. Gut einen Monat vor dem Launch Anfang November haben wir bei Nintendo in Frankfurt die Gelegenheit genutzt, "WarioWare: Move it!" anzuspielen. Ob wir Spass im Story- und Party-Mode und vor allem mit den zentralen Minigames hatten, verraten wir euch in dieser Preview.
Hände hoch und los!
Im Switch-exklusiven "WarioWare: Move it!" tretet ihr wie üblich in einer grossen Anzahl zufällig ausgewählter Minispiele an - allein gegen die KI, im Wettstreit mit anderen Spielern im lokalen Multiplayer oder auch kooperativ mit einem Spielpartner im Story-Modus. In diesen sogenannten "Mikrospielen" kommt insbesondere die Bewegungssensorik der Joy-Cons zum Einsatz, wobei ihr stets eine bestimmte Pose einnehmen müsst, damit die Minigames auch reibungslos funktionieren. Als "Supermodel" stemmt ihr quasi eine Hand in die Hüfte, während ihr die Hand mit dem anderen Joy-Con auf Kopfhöhe haltet. Bei der Haltung "Kikeriki" haltet ihr den einen Controller wie einen Schnabel vor eure Nase und deutet mit dem anderen einen Hühnerschwanz an. Die Model-Pose kommt dann unter anderem im "Cowboy" genannten Minigame zum Einsatz, in dem ihr mit dem erhobenen Arm ein Lasso schwingt, um es dann im richtigen Moment loszulassen, damit ihr mit der Schlinge ein Tier einfangen könnt. Beim "Panzerputzer", wobei ein Artverwandter der Turtles mit dem Rücken zu euch steht, nehmt ihr die Model-Stellung ein und poliert mit einem Handtuch den Panzer. Das imitierte Huhn wiederum wird unter anderem in "Der frühe Vogel" genutzt, wobei ihr tatsächlich ein gackerndes Federvieh steuert und in die richtige Richtung nach einem Wurm picken müsst. Dieselbe Haltung nutzt ihr aber unter anderem auch im "Super Mario Bros. 3" getauften Minigame, bei dem ihr Mario im Waschbär-Kostüm durch einen scrollenden Retrolevel bewegt, indem ihr möglichst heftig mit dem Schwanz wedelt. Und um noch ein weiteres Beispiel zu nennen: Mit der Haltung "Hocke", wobei ihr euch so ähnlich posiert wie ein Sumoringer vor Beginn eines Kampfes, widmet ihr euch unter anderem der "Gesässmalerei". Dabei hebt und senkt ihr entsprechend euren Hintern passend zum angezeigten Muster, um es nachzuzeichnen. In "Sumo-Ringer" geht es entsprechend ebenfalls in die gehockte Position, wobei ihr das traditionelle Shiko nachahmt. Nun, beinahe jedenfalls, denn hier gilt es nicht, erst das eine Bein zu heben und kraftvoll damit aufzustampfen und dann dasselbe mit dem anderen Bein zu wiederholen. Hier müsst ihr die Position mit einem angehobenen Bein lediglich für einen Moment halten.
Ihr merkt schon: Sonderlich komplex sind die Minispiele nicht gerade. Da ihr allerdings nur sehr wenig Zeit habt, bis der Timer abläuft, und etwa das Würmerpicken relativ viel Präzision erfordert, sind sie auch kein totaler Selbstläufer. Neben der Bewegungssteuerung kommt in manchen anderen Spielen übrigens auch der Infrarotsensor des rechten Joy-Cons zum Einsatz. In einem müsst ihr die auf dem Bildschirm angezeigte Handstellung nachahmen, bei der dann zum Beispiel kleiner Finger, Ringfinger und Daumen ausgestreckt sind. Das kann der Sensor nur aus geringer Distanz erkennen, weshalb ihr ihn wie eine Kamera nahe an die linke Hand bewegen müsst. Für Abwechslung ist also bereits so gesorgt. Aber wo diese im sogenannten Museum auch separat spielbaren Minigames herkommen, gibt es natürlich noch einiges mehr.