Watch Dogs

Besser als GTA 5 oder nur mehr Hightech?

Vorschau Benjamin Kratsch

Die elegante Alternative: Mach’ es wie der Hitman

Und wie hätte die elegante Lösung funktioniert? Ablenkung ist das Zauberwort, ablenken wie es Hitman tun würde. Ohnehin scheint sich Ubisoft Montreal deutlich mehr an IO Interactives Werk inspiriert zu haben als an der hauseigenen „Splinter Cell“-Serie. Das ist positiv gemeint, obwohl ich die „Splinter Cell“-Serie sehr mag. Aber „Hitman: Blood Money“ und auch „Absolution“ hatten letztlich einfach mehr kreative Ideen, an denen sich „Watch Dogs“ jetzt orientiert. So kann ich per Smartphone den Alarm jedes beliebigen Autos in der Tiefgarage meines Zielobjektes auslösen. Mein Ziel ist in diesem Moment der Kommandoraum der Security, von wo aus ich alle Kameras kontrollieren und den gesuchten Server finden kann.

Natürlich wird die Tür streng von drei Sicherheitsbeamten bewacht. Die sollten sich ja eigentlich durch die Alarmanlagen nahe stehender Autos weglocken lassen, doch Pustekuchen. Sie geben lediglich den Vorfall per Funk durch und lassen andere nachschauen, ob ein Eingreifen nötig ist. Ganz schön clever gemacht von Ubisoft Montreal, mit diesen billigen Taschenspieler-Tricks komme ich also nicht weiter. Ergo schaue ich mich um, was sich denn noch so hacken liesse. Beispielsweise die Ventilationsanlage. In Chicago ist es ohnehin eher kalt und regnerisch, stellen wir die Klimaanlage innerhalb des Kommandoraumes auf extrem kalt, öffnen die Securities im Inneren die Tür und checken den Generator-Raum. Frieren tut niemand gerne, die paar Minuten reichen um ihr System mit einem Virus zu infizieren, der mir die Möglichkeit gibt ab sofort alle Sicherheitskameras und Türen des Gebäudes via Smartphone zu kontrollieren. Witzig: Ich muss im Grunde immerr von Device auf Device springen. Beobachte ich beispielsweise per Überwachungskamera einen Security, der gerade sein Smartphone bedient, kann ich das von dort aus hacken, so den Virus in den nächsten Raum schmuggeln und mir über seine Handykamera einen guten Überblick über die Räumlichkeiten verschaffen und von dort wiederum auf den Zentralrechner des Direktors springen, den Mega-Virus einspielen und so einer noch recht mysteriösen, im Hintergrund agierenden Hacker-Community mehr Zugang und damit auch mir mehr Macht verleihen.

 

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