Power-ups, Konter und Käfig-Catch
Was allerdings in den ersten zwei Stunden noch unterhaltsam ist, verliert recht schnell seinen Reiz. Trotz der Einteilung in bestimmte Klassen wie Brawler oder High-Flyer spielen sich die insgesamt über 70 Wrestlerinnen und Wrestler viel zu ähnlich. Die Movesets sind geradezu verschwindend klein, wodurch wir sehr schnell eine Art Angriffsroutine entwickelten, die wir in jedem Match abarbeiteten.
Eine nette Ergänzung sind dagegen die sogenannten Power-ups, die ihr im Verlauf des Matches aktivieren und bereits bei der Kämpferauswahl anpassen dürft. Dadurch regeneriert ihr etwa kurzzeitig Lebensenergie oder nehmt vorübergehend weniger Schaden. Die Power-ups wirken sich mitunter auch auf Pinfalls oder andere Aspekte aus und sind somit eine willkommene Abwechslung. Damit ihr in den Matches nicht nur kassiert, implementiert "Battlegrounds" ein simples Kontersystem und zeigt die entsprechenden Buttons überdeutlich an, wenn eine Gegenaktion möglich ist. Das ist für Anfänger ideal, Fortgeschrittene und Profis aber haben es hier zu leicht.
Im Einzelspielermodus kommen zudem diverse Computerschwächen dazu. In Tag-Team-Kämpfen zwei gegen zwei etwa wechseln die Computerringer nicht miteinander. In Vierer-Matches, in denen es eigentlich jeder gegen jeden zur Sache geht, agieren sie extrem passiv und brechen beispielsweise selten den entscheidenden Pinfall auf. Einige für "WWE 2K Battlegrounds" adaptierte Kampfarten wirken zudem extrem künstlich: Bei Käfig-Matches etwa müssen wir jetzt aufgehängte Geldsäcke sammeln und dabei aufpassen, dass wir keinen Stromschlag bekommen.