Besteht Mad Catz auch den Formel 1-Check?
Abu Dhabi, Yas Marina
Eines der ganz grossen Highlights von „Forza 5“ sind natürlich nicht nur Supersporter von Pagani, Koenigsegg und Bugatti, sondern auch Formel-1-Renner. Wir wollten mal schauen, was wir mit dem Mad Catz Pro Racing Wheel am Steuer eines schwarz-rot-goldenen Lotus E21 von Kimi Räikkönen aufs kochend heisse Parkett zaubern können. Und als Teststrecke wählen wir Abu Dhabi aus, den Yas Marina-Kurs. Es gibt wohl keinen perfekteren Ort für dieses Auto, denn auch das arabische Emirat wirkt wie ein Platz von einem anderen Planeten. Wer beim Anflug die rundliche Form des Aldar HQ erblickt, wird entweder an den Flacon eines Parfums denken oder ein Regierungsgebäude von Tatooine aus „Star Wars“ denken.
An Herausforderungen mangelt es der Strecke auf ihren 5,5 Kilometern allerdings nicht, denn die fünf langen Geraden verführen spürbar dazu die Motoren ans Limit zu treiben und mit Top-Speed 320 km/h an den Champagner schlürfenden Millionären auf ihren Yachten in der Hafenpassage vorbei zu düsen, aber das wäre ein Fehler – die Kurven sind nämlich richtig scharf. Gleich die Erste ist schwer einzusehen, hier ist es wichtig den Lotus erst mal kennenzulernen und sich vorsichtig mit 150 km/h im dritten Gang reinzutasten. Gerade auf diesem Kurs ist es sehr komfortabel über die Seiten-Wippen des Lenkrads schalten zu können, ab in den Fünften und auf der Geraden ruhig auf 270 Sachen beschleunigen. Wichtig ist das Auto kontrollieren zu können und vor allem sich die genaue Streckenführung einzuprägen. Auch die nächste Kurve ist wieder haarig, hier musst du mit 90 km/h durchschleichen, sonst drücken dich die Fliehkräfte von der Ideallinie weg. Es folgt eine Links-Rechts-Schikane, der E21 bleibt fast stehen, mehr als 70/80 sind nicht drin. Entscheidend ist aus der Kurve schnell wieder raus zu beschleunigen - also ruhig mal voll das Alumium-Pedal durchdrücken. Du musst mit Voll-Speed aus der Kurve preschen und durch mögliche Verbremser verloren gegangene Zeit auf der ein Kilometer langen Geraden mit 300 km/h-Gasfuss wieder rausholen