Atlas Fallen - Vorschau / Preview

Wüstenrose oder Sand im Getriebe?

Vorschau Video Joel Kogler

Vertikale Welten

In "Atlas Fallen" kämpft ihr euch durch mehrere grosse Gebiete, die jeweils voller Geheimnisse, Gegner und Aufgaben stecken. Es gibt typische Open-World-Aktivitäten, die euch auf dem Weg zu eurem eigentlichen Ziel ablenken sollen, etwa das Erklimmen von Aussichtspunkten, das Einreissen von Statuen oder besonders starke Feinde, die besiegt werden wollen.

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Auch die Quests, die wir in der Preview anspielen konnten, waren grösstenteils das, was man aus Open-World-Spielen kennt. Meist geht es darum, bestimmte Orte zu finden oder aber Gegenstände einzusammeln und dabei noch Gegner zu besiegen. Hin und wieder gibt es aber auch Aufgaben, bei denen wir in Gesprächen mit NPCs kleinere Entscheidungen treffen können. Das hat allerdings eher kosmetische Auswirkungen und beeinflusst den Verlauf der Geschichte selbst nicht.

Action-Feuerwerk mit Kniff

Wenn weder Geschichte noch die Open World wirklich neue Wege gehen, wo liegen dann die Stärken von "Atlas Fallen"? Ganz einfach: im Kampf. Der magische Handschuh befähigt unseren Protagonisten (oder unsere Protagonistin), den Sand um ihn herum zu bändigen und in Form verschiedener Waffen zum Angriff zu nutzen. Mit einer Peitsche ziehen wir uns beispielsweise schnell an Widersacher heran, um dann mit einer grösseren, langsameren Axt den finalen Hieb zu landen. Drei Waffen stehen zur Auswahl: das Schwert, die Axt und die Peitsche. Jede davon hat ihre eigenen Kombos und Spezialmanöver. Neben den Waffen gehört aber auch das flinke Ausweichen, entweder am Boden oder in der Luft, zu eurem Repertoire. Schafft ihr es nämlich, in der Luft einen Hieb zu landen, behaltet ihr nicht nur eure Höhe, sondern könnt erneut ausweichen und so - mit genügend Übung - nie den Boden berühren.

Einfach machen es euch die Feinde allerdings nicht. Die kleineren Monster sind zwar mit wenigen Hieben besiegt, versuchen aber konstant, euch zu umzingeln, und lenken euch von der wahren Bedrohung ab. Die grösseren Bestien halten nämlich einiges mehr aus und ähneln den Biestern aus der "Monster Hunter"-Reihe mit ihren klar definierten Verhaltensmustern und zerstörbaren Körperteilen. Um zu siegen, müsst ihr also Stück für Stück die Panzerung eures Gegners gezielt angreifen, um Schwachpunkte freizulegen oder den Widersacher in seinen Angriffsmustern einzuschränken.

Dabei hilft euch die "Momentum"-Anzeige, das Herzstück des Kampfes und der Rollenspielelemente. Diese Leiste füllt sich bei erfolgreichen Treffern und erhöht den Schaden, den ihr mit euren Waffen austeilt. Zudem beeinflusst sie, wie eure Waffen aussehen und welche Angriffe euch zur Verfügung stehen. Allerdings steigt mit dem Momentum auch der Schaden, den ihr bei gegnerischen Angriffen erleidet. So müsst ihr stets die Balance zwischen Angriff und Verteidigung wahren. Um euer Momentum zurückzusetzen, könnt ihr einen verheerenden "Shatter"-Angriff nutzen, der als Finisher dient und gegnerischen Körperteilen besonders viel Schaden zufügt.

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Auch alle anderen Fähigkeiten eures Helden sind vom Momentum abhängig. Ihr rüstet nämlich gefundene oder hergestellte Edelsteine mit aktiven und passiven Fähigkeiten auf der Momentum-Leiste aus. Sobald die Leiste die Fähigkeit erreicht hat, steht sie euch im Kampf zur Verfügung. So "levelt" ihr in jedem Kampf dynamisch mit und schaltet neue Optionen frei, je besser ihr spielt. Dieses System ist nicht nur innovativ, sondern auch extrem motivierend, da wir uns mit den Edelsteinen einen eigenen Level-up-Pfad bauen können, den wir dann im Gefecht ausprobieren. Dabei gibt es sehr viel Potenzial für interessante Kombinationen von aktiven und passiven Fähigkeiten.

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