Bloodborne

Dark Souls 3? Fast, nur mit Schredder-Klingensäge

Vorschau Benjamin Kratsch

Schrotflinte und Sägeklinge statt Axt und Dolch


„Bloodborne“ wird nicht einfach nur ein neues „Dark Souls“ unter einem anderen Namen, das möchte Miyazaki ganz klar verstanden wissen. Deshalb präsentiert er uns auch direkt eine Szene, die zeigt wo der Hase hin hoppelt. Nämlich in eine dunkle Gasse, die von Nebelschwaben umwabert wird. Immer wieder sollen hier einfach Zombies durch Bretterwände brechen und sich auf uns stürzen. Es gibt keine vorgezeichneten Wege mehr, keine Möglichkeit das Verhalten des Feindes zu studieren. Sie stürzen sich mit aller Kraft auf uns und Miyazaki zückt seine Kampfsense, lässt sie kurz kreisen und wir beobachten wie er damit Fleischstückchen aus seinen Opfern herausschneidet. Das Ding dreht sich so verflixt schnell, es sieht aus als würden die Untoten in einen Schredder gezogen und filetiert. Bewaffnet sind viele Gegner indes mit ähnlichem Werkzeug wie in „Dark Souls 2“: Schwertern und Äxten, Morgensternen und Dolchen.

Interessant: wir führen auch eine Schrotflinte mit, doch laut des FromSoftware-Chefs ist die eher zum Betäuben geeignet. Interessant, denn ansonsten entfernen sich die Macher stark von „Dark Souls“.Im Vordergrund steht schnelle Arcade-Action, nicht die taktisch angehauchten Kämpfe der Quasivorgänger. Zurückhaltendes Agieren ist kaum eine Option, denn der Feind ist sehr viel zahlreicher als in der „Souls“-Serie. Doch das soll kein Freifahrtschein sein für wildes Gemetzel! Munition für die Schrotflinte ist Mangelware, die Hundertschaften an Gegnern setzen euch schnell und heftig zu, so dass Taktik und ab und zu ein Rückzug notwendig sind. Die Waffenwahl zwingt euch geradezu in den Nahkampf, wo ihr eurem Gegenüber zunächst mit schnellen Angriffen der Sägeklinge zusetzt, um ihn letztlich mit der Flinte in Jenseits zu befördern. Die Kombination aus verschiedenen Waffen um Gegner zu töten soll offensichtlich ein entscheidendes Spielelement aus „Bloodborne“ werden.

"Es wird sehr viel Blut spritzen. Wir nutzen das als stilistisches Element um dir als Spieler Ehrfurcht vor dem Feind zu geben. Wirst du getroffen, läuft dein eigenes Blut an dem Ledermantel herunter und du ziehst eine Lache hinter dir her. Aber natürlich wirst du auch deine Feinde blutig zerteilen, quasi als Rache für den Verlust des eigenen Lebenssaftes.“
- Hidetaka Miyazaki, Creative Director Bloodborne &  President FromSoftware

Kommentare

Bloodborne Artikel