Fazit:
Besonders gut gefällt uns, dass „Bloodborne“ nicht einfach „Dark Souls“ kopiert, sondern den beinharten Schwierigkeitsgrad und die düstere Tristesse seiner Atmosphäre in ein ganz anderes Setting transportiert und neue Wege geht. Der Titel soll seine gesamte Linearität ablegen, indem Monster und Untote auf immer wieder wechselnden Pfaden patrouillieren. Pünktlich zur vollen Stunde dann schlägt die Glocke und alle versammeln sich an einem Platz. Dann können wir schleichen oder sehen uns einer Übermacht entgegen, sollten wir hier gerade in einen Kampf verwickelt sein. Es nutzt die Power der Playstation 4 auch für seine Physik – Zombies durchbrechen Bretterwände um sich auf uns zu stürzen, Bossgegner reissen unsere Deckung nieder.
In diesem frühen Stadium der Entwicklung sieht Bloodborne vielversprechend aus, soll 1080p und 60 fps bieten. Der Gesamteindruck ist stimmig, an Grafikreferenzen wie „Killzone Shadow Fall“, „Infamous Second Son“ oder „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ wird es aber wohl eher nicht heranreichen. FromSoftware sind nicht gerade die Grafikgötter, „Dark Souls 2“ war schliesslich in etlichen Szenen sehr unansehnlich und punktete nur in seltenen Fällen auf der Brücke mit den Drachen beispielsweise mit toller Lichststimmung. Fans der zünftigen Hardcore-RPGs fragen sich sicherlich, ob schon Informationen zum Mehrspieler-Teil in BloodBorne kursieren. Nur wenige, die spärlich sind - was sich in den nächsten Monaten definitiv ändern dürfte. Bestätigt wurden bislang das Hinterlassen von Nachrichten, das Spawnen in anderen Partien, um Gamern als Jäger-Buddy unter die Arme zu greifen oder im PvP den garausmachen. Vielleicht planen Sony und FromSoftware aber auch eine Innovation, die das Rollenspiel-Genre auf ein neues Level hebt. Das gelang mit Demon's Souls und den Nachfolgern schon einmal - und könnte sich spätestens März 2015 wiederholen. Und keine Sorge: Miyazaki ist sehr zuversichtlich, dass Sony einen weltweiten Release zur gleichen Zeit plant.