Catherine: Full Body - Vorschau

Erotisch inszeniertes Beziehungs-Chaos trifft fordernden Puzzle-Spass

Vorschau Video Sönke Siemens

Ein Junggeselle, drei Frauen

In „Catherine: Full Body“ jedoch – welches sich als Remake des Originals von 2011 versteht – ergänzen die Macher einen komplett neuen Handlungsstrang. Letztgenannter wurde geschickt in den des Hauptspiels integriert und rückt das Schicksal einer dritten Frau in den Fokus, die Vincent kurz nach Spielstart durch eine seltsame Verkettung von Umständen kennenlernt. Aus der ohnehin schon komplizierten Dreiecks-Beziehung von 2011 wird so im Spielverlauf eine knisternde Vierecks-Beziehung, die Brooks Gefühlsleben mehr als einmal in seinen Grundfesten erschüttert.

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Doch zurück zu Rin: Anders als Catherine und Katherine klebt Rin nicht wie eine Klette an Vincent, sondern lässt ihm den nötigen Freiraum. Wer trotzdem mit ihr anbandeln möchte, muss daher erst einmal einen Weg finden, die anderen beiden Beziehungen an den Nagel zu hängen. Erzählerisch betrachtet sorgt die Ergänzung von Rin dabei für über 20 komplett neue Zwischensequenzen sowie fünf komplett neue Story-Enden. Genug Stoff also, um auch Kenner des Originals zu einem weiteren Spieldurchlauf zu motivieren.

Spielmechanisch funktioniert Catherine: Full Body im Kern wie das hervorragende gealterte Original. Will heissen. Im Adventure-Part des Spiels führen wir vorrangig Dialoge mit NPCs, bewundern toll animierte Zwischensequenzen, erkunden die Bar und lenken die Story in immer neue Bahnen, indem wir via Smartphone Textnachrichten mit Vincents Liebschaften austauschen.

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Dem gegenüber steht der Puzzle-Part. Hier erlebt Vince Nacht für Nacht einen nicht enden wollenden Alptraum, in welchem er sich in einem unfassbaren hohen Turm aus Blöcke befindet, dessen Spitze er nun kletternd erreichen muss. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Blöcke verfügen über ganz unterschiedliche Eigenschaften, die Vincents Klettermarathon schon bald in einen wahren Spiessrutenlauf verwandeln.

Einige Bausteinen lassen sich zum Beispiel nicht verschieben, was viele Klettertechniken hinfällig macht. Andere sind mit makaberen Fallen gespickt, die den Held umgehend töten und wieder andere Blöcke zerbrechen nach mehrmaligem Kontakt - was für unvorsichtige Spieler meist ebenfalls den sicheren Tod bedeutet.

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