Dead Island 2 - Vorschau / Preview

Schönes, untotes Los Angeles!

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Holprige Entwicklung, starkes Spiel? Wir verraten, wie sich "Dead Island 2" nur wenige Wochen vor Release spielt, und erklären, wieso in dem Zombie-Abenteuer vielleicht mehr Potenzial steckt, als manche erahnen.

"Dead Island 2" blickt auf eine mehr als turbulente Entwicklungsgeschichte zurück: Bereits 2014 angekündigt, geisterte das Zombie-Action-Game immer wieder durch die Schlagzeilen. So befand sich das Spiel bereits bei Yager Productions und Sumo Digital in der Entwicklung. Zwischendurch verschwand das schlussendlich von Dambuster Studios entwickelte Projekt gar komplett von der Bildfläche.

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Inzwischen steht aber fest: "Dead Island 2" soll am 21. April 2023 für PlayStation 4/5, Xbox Series X/S und PC auf den Markt kommen. Das Spiel lebt, und wir hatten die Gelegenheit, die PC-Version ausführlich anzutesten. Eins sei an dieser Stelle bereits gesagt: "Dead Island 2" ist kein Open-World-Titel. Im Verlauf schaltet ihr verschiedene Distrikte frei, in die ihr per Schnellreise springen könnt. Ihr beginnt in Beverly Hills und arbeitet euch von dort aus durch die Areale.

Herzlich Willkommen in Hell-A!

Die Geschichte hinter "Dead Island 2" ist schnell erzählt: Los Angeles wurde von Untoten überrannt. Der Ursprung der Zombie-Krise ist unklar. Fest steht aber, dass die Regierung die Stadt nach etlichen Kämpfen und Versuchen der Rückeroberung aufgegeben hat. Aus L. A. wurde somit Hell-A. Die letzten Überlebenden versuchen noch mit einem Flugzeug aus der Stadt zu kommen, doch ähnlich wie in dem Actionstreifen "World War Z" befindet sich ein blinder, untoter Passagier an Bord. Die Maschine crasht, und an dieser Stelle kommen die sechs zur Verfügung stehenden Slayer (oder auf Deutsch: Schlächter) ins Spiel. Bevor ihr selbst einen Fuss in die Metropole setzt, wählt ihr euren spielbaren Charakter und damit einen Spielstil aus. Wir entscheiden uns beispielsweise in der Preview-Runde für Feuerwehrmann Ryan. Jede Figur besitzt ihren eigenen Hintergrund und spielt sich anders. Das soll zu erneuten Durchmärschen - vor allem im Online-Koop für zwei Spieler - motivieren. Wir überstehen den Flugzeugabsturz, werden aber kurze Zeit später von einem Zombie gebissen. Allerdings verwandelt sich unser Spielcharakter nicht. Wieso, weshalb und warum? Das spielt im Verlauf der Story eine entscheidende Rolle.

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Eines vorweg: "Dead Island 2" ist kein Spiel für Schöngeister. Hier fliegen die Körperteile im Sekundentakt über den Bildschirm, und das Pixelblut fliesst in Strömen. Besonders die Konter-Kills haben es in sich. Als beispielsweise Feuerwehrmann Ryan zum ersten Mal mit seiner Faust einen Zombie-Schädel durchbohrte, kam das ebenso überrascht wie die Erkenntnis, dass Untoten nach einigen Schlägen mit dem Billard-Queue der Kiefer wegfliegt und die Augen herausfallen. Sehr schön allerdings: Treffer zeigen auch an den Gliedmassen ihre Wirkung. So können wir Gegner fast wie in "Dead Space" auseinandernehmen und sie etwa durch das Wegballern eines Beines verlangsamen. Das hört sich makaber an, verleiht dem Kampfsystem aber mehr Tiefe, als es auf den ersten Blick wirken mag.

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