DiRT Rally - Vorschau

Codemasters kann auch Konsole

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Ich kann meinen Wagen spüren

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Was uns, trotz Wut im Bauch über den Verlust von wertvollen Sekunden bei einem Unfall, bei der Stange hält, ist der schier unglaubliche Realismus des Fahrverhaltens. Jeder Stein, jede noch so zarte Unebenheit zieht und zerrt an unserem Lenkrad. Ein fantastischer Einsatz von Force-Feedback, das sich je nach vorhandenem Untergrund, verändert. Eine Asphaltstrecke fühlt sich einfach anders an, als eine Eispiste oder ein Schotterweg. So muss das sein, so ist es realistisch. Zumindest ist das unser ehrlicher Eindruck, echte Rallyefahrer sind wir ja auch nicht. Genial: Nicht nur Schlaglöcher und Steine sind fühlbar, auch noch so kleine Bodenwellen sorgen dafür, dass wir heftig Gegensteuern müssen, bevor wir einen Abflug ins Unterholz unternehmen. Wir haben mehrere Wagen und Strecken ausprobiert. Mit einem klassischen Renault Alpine auf der Eispiste Schwedens oder einem RX Corsa auf dem Asphalt in Griechenland: Jedes Fahrzeug verhält sich spürbar anders und die wählbaren Wettereinflüsse verlangen einen angepassten Fahrstil. Gehen wir zu schnell in eine Kurve, landen wir an einem Baum. Rammen Begrenzungen. Oder überschlagen uns sogar. Alles kann passieren, nur den kleinen Zuschauergrüppchen am Wegesrand können wir nicht zu Nahe kommen. Das wäre einerseits auch für wirklich zuviel des Guten für eine Simulation und andererseits von den lizenzgebenden Automobilherstellern gar nicht gerne gesehen. Schäden sind nicht nur in den unterschiedlichen Ansichten gut an der Karosserie zu erkennen. Ein beschädigter Reifen oder abgerissener Spoiler beeinträchtigt gravierend das Fahrverhalten. Mehr als einmal, haben wir uns auf den Felgen ins Ziel geschleppt. Nicht sonderlich ruhmreich, aber tatsächlich mit einem Gefühl von Stolz, überhaupt das Rennen überstanden zu haben.

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