Mit "Infinity Strash: Dragon Quest The Adventure of Dai" feiert eine der ältesten Spin-off-Serien des legendären JRPG-Franchises ihr grosses Comeback. Wir haben uns in die PlayStation-5-Version des neuen Action-RPGs gestürzt und waren während des Tests immer wieder hin und her gerissen. Die Gründe dafür erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Was ist The Adventure of Dai?
Für den Fall, dass ihr noch nie etwas von "The Adventure of Dai" gehört haben solltet, werfen wir zunächst einen kleinen Blick zurück. Ihren Anfang nahm die Marke als von Koji Inada (Zeichnungen) und Riku Sanjo (Text) geschaffene Manga-Reihe, die von 1989 bis 1996 veröffentlicht wurde und insgesamt 37 Sammelbände umfasst.
Da die Geschichte sehr gut ankam, folgte bereits 1991 die erste Adaption in Form einer Anime-Serie und von drei Anime-Filmen. Zudem gab es kleinere Auftritte der Charaktere in verschiedenen Videospielen. Im Dezember 2019 wurde schliesslich ein Remake-Projekt angekündigt, das eine neue Anime-Serie und mehrere Games beinhalten sollte.
Eines hiervon ist "Infinity Strash", das auf der 2020 gestarteten und von Toei Animation produzierten TV-Show "Dragon Quest: The Adventure of Dai" basiert, die hierzulande bei Crunchyroll verfügbar ist. Genauer gesagt adaptiert das Action-RPG die Geschichte der ersten 41 von insgesamt 100 Episoden der Anime-Serie.
Das neue Spiel ist somit gut für Neueinsteiger ins Franchise geeignet, denn ihr benötigt keinerlei Vorkenntnisse - weder zu "Dragon Quest" noch zu "The Adventure of Dai".
Die Lichtbringer müssen die Welt retten
Wie der Titel bereits andeutet, steht der junge Dai im Mittelpunkt der Geschichte, der zusammen mit einigen freundlichen Monstern auf einer kleinen Insel lebt. Sein grösster Wunsch ist es, eines Tages ein Held, ein sogenannter Lichtbringer, zu werden. Tatsächlich scheint sich dieser Traum zu erfüllen, denn ein legendärer Held bildet Dai aus.
Allzu lange kann sich unser junger Protagonist jedoch nicht darüber freuen, denn eine neue finstere Macht erhebt sich und droht die Menschheit auszulöschen. Gemeinsam mit seinen Freunden, den Magiern Maam und Popp, begibt sich Dai auf eine grosse Reise, um mit vereinten Kräften eines Tages die Welt retten zu können.
Im Laufe der aufregenden Geschichte müssen unsere Hauptfiguren allerlei Hindernisse überwinden und über sich selbst hinauswachsen. Ihre Charakterentwicklung ist gut geschrieben und hilft zusätzlich dabei, sich dem ohnehin sehr sympathischen Heldentrio verbunden zu fühlen. Die Story ist eine der grössten Stärken des Fantasy-Abenteuers.
Allerdings wird die Geschichte über weite Strecken nicht sonderlich packend präsentiert. Oft wird eine Abfolge von Standbildern abgespielt, die aus der neuen "The Adventure of Dai"-Anime-Serie stammen und eher wie ein Recap anmuten. In dieser Hinsicht wirkt die Präsentation von "Infinity Strash" ziemlich angestaubt und altbacken - schade!