Riesige Spielwelt
Die Spielwelt von „Elex“ ist rein flächenmässig noch etwas grösser als die von „Gothic 3“ und besteht genau wie dort aus einem Stück. Ihr könnt also aus der gemässigten Klimazone des Landesteils Edan, in der euer Abenteuer beginnt, ohne zwischengeschalteten Ladescreen in die nordwestlich davon gelegene Stadt Abessa, die grosse Wüste Tavar im Südosten oder ins Eisland Tavoc im Norden gehen, wo sich die Albs tummeln. Grenzen setzen euch dabei lediglich die Gegner in der Spielwelt. Mit einer der Kampfmaschinen der Albs solltet ihr euch anfangs besser nicht anlegen. Natürlich müsst ihr nicht ständig lange Fussmärsche hinlegen, wenn ihr an einen bereits besuchten Ort zurückkehren wollt. Überall auf der Karte findet ihr Teleporter, über die ihr nach deren Aktivierung (ausserhalb von Kämpfen) jederzeit schnellreisen könnt. Anders als in den früheren Spielen von Piranha Bytes kann Jax nicht bloss laufen, rennen und klettern. Bereits in der Prolog-Missionen erhaltet ihr ein Jetpack, mit dem ihr euch an vielen Stellen auch querfeldein bewegen könnt.
Dem auch in „Elex“ starken Weltdesign tut das aber keinen Abbruch. Denn auch, wenn ihr die verschachtelten Gebirgszüge auch mal umgehen könnt, reduziert das weder die Lust, jedes Flecken entdecken zu wollen, noch das Gefühl sich in einer Welt aus einem Guss zu bewegen. Ähnlich wie in fast allen bisherigen Spielen von Piranha Bytes merkt man in „Elex“, mit wie viel Liebe zum Detail und mit welch hohem Mass an Handarbeit die Entwickler die Umsetzung vorgenommen haben. Während „Elex“ in diesem Bereich jedoch glänzt, können wir das von der technischen Umsetzung an sich nicht behaupten. Bei der Texturqualität, bei Effekten wie Rauch und Feuer, aber insbesondere bei den Animationen kann das Spiel mit grösseren internationalen Produktionen mithalten. Fans der Piranha-Bytes-Spiele wird das kaum abschrecken, viele andere wohl schon.
