Fire Emblem Warriors: Three Hopes - Test / Review

Konsequente Weiterentwicklung des Erstlingswerks

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Schere, Stein, Papier

In den ersten Stunden von "Fire Emblem Warriors: Three Hopes" sind diese Befehle kaum relevant. Im späteren Spielverlauf und auf höheren Schwierigkeitsgraden macht ihr euch das Leben jedoch deutlich einfacher, wenn ihr situationsbedingt gezielte Anweisungen erteilt und dabei stets das Schere-Stein-Papier-Prinzip der Reihe im Hinterkopf behaltet. Letzteres definiert, dass Schwerter gegen Äxte im Vorteil sind, Äxte sich besonders gut gegen Lanzen eignen und Lanzen mit Schwertern kurzen Prozess machen.

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Strategieressourcen ermöglichen das Aktivieren praktischer Vorteile in Schlachten

Genügend sogenannte Strategieressourcen vorausgesetzt, dürft ihr in späteren Missionen zudem verschiedene Strategien aktivieren, die euch zusätzliche, missionsspezifische Vorteile verschaffen. Die Strategie "Undurchdringlich" etwa verstärkt temporär die Verteidigung und senkt gleichzeitig den Schaden, den verbündete Bollwerke erleiden. Andere Strategien erlauben es, feindliche Befehlshaber zum Überlaufen zu überreden, bestimmte Einheitentypen für einige Zeit mit Fähigkeiten-Boosts zu stärken und vieles mehr.

Abgerundet werden die taktischen Feinheiten von "Fire Emblem Warriors: Three Hopes" durch eine Vielzahl an Handlungsoptionen innerhalb eures frei begehbaren Lagers, in das ihr nach jeder Mission zurückkehrt. Sei es nun der Besuch beim Händler, um neue Ausrüstung zu beschaffen, ein Abstecher in die Küche, um Boni durch frisch zubereitete Gerichte zu erhalten, ein Zwischenstopp beim Schmied, um defekte Waffen zu reparieren, oder der obligatorische Plausch mit dem Strategen, um auf einer Karte der Spielwelt das nächste Missionsgebiet auszuwählen - hier gibt's einiges zu tun.

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Gemeinsam schmeckt's halt doch am besten

Viele Aktionen innerhalb der Basis sind zudem an das serientypische Beziehungssystem geknüpft. Wer also beispielsweise Bernadetta und Manuela zum gemeinsamen Essen einlädt, erhöht die soziale Beziehung mit diesen Figuren und steigert so sukzessiv den Unterstützungswert dieser Charaktere, was wiederum die Partnerspezialangriffe verstärkt und die Adjutanten-Angriffsanzeige schneller füllt. Achtet ihr dabei auf die kulinarischen Vorlieben der Personen, winken sogar noch höhere Boni.

Direkten Einfluss auf die Beziehung mit einer anderen Figur haben ferner Geschenke sowie die regelmässig stattfindenden Gespräche und euer Antwortverhalten innerhalb von Multiple-Choice-Situationen. Positiver Nebeneffekt: Man lernt die Figuren noch besser kennen, fühlt eine gewisse Verbundenheit mit ihnen und fiebert noch intensiver mit, wenn man sie mal wieder vor dem Tod bewahren konnte. Insgesamt sind die Lagermechaniken gut gemacht. Zur Auflockerung des Geschehens hätten wir uns jedoch hin und wieder noch ein witziges Minispiel gewünscht.

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