Das grosse Finale? Bullshit, es gibt immer einen Nachfolger
Viele werden sich jetzt fragen, ob ein "Gears of War 4" überhaupt wahrscheinlich ist, schliesslich haben Epic und Microsoft klar gemacht das die Trilogie abgeschlossen ist. Aber verdammt, das hier ist die Games-Industrie. Es gibt immer ein Ende, das dann zur Unendlichkeit herausgezögert wird. Wir alle erinnern uns doch noch an die Worte von Shane Kim aus dem Jahr 2007, der später Chef der Microsoft Game Studios wurde: "Das ist das Ende der Halo-Trilogie. Der Master Chief tritt zum letzten Gefecht an". Klar, markige Worte funktionieren immer alles PR, die Fans sind verwirrt und befürchten das Ende ihrer Lieblings-Serie und dann kommt der Publisher, in diesem Fall Microsoft und tritt als Retter in Erscheinung: "Ein neues Halo kommt". Der Hype-Train fährt wieder los, überrollt alle roten Ampeln und kennt kein Halten mehr. So funktionieren am Markt auch Auskopplungen wie "Halo: ODST", die ohne den Master Chief auskommen müssen und die Lücke zwischen der Ankündigung und dem nächsten richtig grossen Ding schliessen müssen: "Halo: Reach". Mal abgesehen davon das doch die niemand ein Finale verpassen will, oder? Kleines Marketing-Einmal-Eins.
Die Geschichte vor der Geschichte
So ähnlich dürfte es auch mit "Gears" weitergehen, wie der erste Downloadinhalt "Raams Schatten" zeigt. Epic spielt hier viel herum mit frischen Designideen. Da gibt es die Kryll, eine Art Todesfliegen, die in Schwärmen die Menschen befallen und in Sekunden töten. Die können wir indirekt steuern, sie fungieren als eine Art Bodyguard-Einheit für Raam, einen General der Locust, der sich nur mit einem Schwert durch das Menschenpack schneidet. Mehr zwischen den verschiedenen Parteien zu springen und vielleicht sogar ein und das selbe Ereignis aus verschiedenen Perspektiven erleben – klingt cool! Interessante daran: die Locust sind nicht einfach nur das ultimative Böse, sondern sehen sich genauso im Recht und als Teil der Erde wie die Menschheit. Genauer gesagt ist der Kampf der COG im Grunde so wie der Krieg auf Helghast in "Killzone". Die Helghast sind eigentlich nicht die Bösen, sie verteidigen nur ihren Heimatplaneten und sehen sich im Recht. Genau so denkt auch Königin Myrrah, Anführerin der Locust aus "Gears". Hier ein Zitat, was das verdeutlicht: "Wir hätten kooperieren können zu unser beider Wohl. Aber die Menschen kennen nur Dominanz und Herrschaft. Alles was uns das gebracht hat ist ein Krieg bis in die Vernichtung". Mit anderen Worten – die Königin der Locust rechtfertigt sich vor ihrem Volk. Sie verbreitet Propaganda, genau so wie es die Regierung der Menschen tut. Warum also sollten wir nicht eine Spezialeinheit der Locust spielen, die Marcus’ Delta Squad jagt?