Killzone: Mercenary

Ganz grosses Shooter-Kino auf der Vita

Test Beat Küttel getestet auf Playstation Vita

“Get rich and get out”

Jede der neun Missionen wird durch eine animierte Introsequenz eingeleitet, in welcher euch eure Aufgabe sowie auch Storyhintergründe näher gebracht werden. Auch während der Missionen werdet ihr öfters per Funk kontaktiert, da natürlich nicht immer alles so abläuft, wie geplant. Die Missionsziele beschränken sich dabei schon recht häufig auf typisches “Gehe von A nach B, und lege Schalter (oder Gegner) C um”, aber die einzelnen Gefechte gehören mit zum Besten, was man je an Shooter-Action auf einer portablen Konsole gesehen hat. Von Korridor-Passagen über Arena-Kämpfe bis hin zu verwinkelten, teils mehrstöckigen Arealen, in denen ihr aufpassen müsst, nicht von hinten kalt gemacht zu werden, bietet “Killzone: Mercenary” abwechslungsreiches und spannendes Gameplay. Je nach Anzahl und Art der Gegner empfiehlt es sich, vorzupreschen, wohingegen man zum Beispiel beim Erblicken eines Kontrahenten mit Flammenwerfer sehr behutsam vorgehen sollte. In solchen Situationen, oder wenn die Gegner noch gar nichts von eurer Präsenz mitbekommen haben, empfiehlt sich auch der Einsatz eines für teures Geld erworbenen Waffensystems. So könnt ihr euch gemütlich in eine dunkle Ecke stellen, und mit einer lautlos umherfliegenden Todesklaue Gegner einzeln ausschalten, oder aber eine Drohne losschicken, um aus der Vogelperspektive die Gegner zu bombardieren. Diese Momente sind sehr befriedigend und vermitteln euch ein Gefühl, dem Gegner wirklich überlegen zu sein. Etwas weniger überlegen fühlt man sich in den leider recht häufigen Momenten, in denen man ungewollt an der Umgebung hängen bleibt. Manchmal hat man gewisse kleine Hindernisse schlicht nicht im Blickfeld, und dann auf einem Rückzugsversuch deswegen das virtuelle Leben auszuhauchen, ist nicht gerade ein Highlight. Ebenso frustrierend kann es sein, wenn völlig unverhofft hinter einem neue Gegner spawnen, was teils einfach unfair ist. Zwar bietet das Spiel eine wirklich gut gemachte Mini-Map, aber natürlich hat man diese auch nicht immer im Auge und übersieht so neu ankommende Gegner schnell einmal. In manchen Abschnitten funktioniert die Mini-Map wegen Interferenzen auch überhaupt nicht. Diese Szenen sind dann aber meist recht gut gemacht und vermitteln zusätzliche, atemlose Spannung.

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Gegen Ende des Abenteuers hin ändert sich Danners Rolle dramatisch, und statt für die ISA führt er plötzlich für die Helghast Aufträge durch. Neben den monetären Anreizen hat dies auch Storygründe, die wir hier aber nicht spoilern wollen. Im Grossen und Ganzen wird die Geschichte aber spannend und kompetent präsentiert, auch wenn sie sicher niemandem vom Hocker haut. Je nachdem, wie interessiert ihr an den Hintergründen und Personen rund um “Killzone: Mercenary” interessiert seid, könnt ihr in den Levels versteckte Informationshappen zusammensuchen. Dies geschieht entweder durch das Hacken von Terminals, oder das Verhören spezieller Gegner. Wenn ihr diese allerdings einfach ummäht, bevor ihr sie verhört habt, bleiben euch die Informationen natürlich vorenthalten.

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