Eine Odyssey durchs Universum beginnt
Spielmechanisch hat Ubisoft die Erfolgsformel des Originals gleich in mehreren Punkten optimiert. Los geht's mit der Erkundung. Zur Erinnerung: In "Kingdom Battle" fühlten sich die einzelnen Oberwelt-Levels oftmals wie Schläuche mit ein paar Abzweigungen an, die die Heldentruppe dann erforschen konnte. In "Mario + Rabbids: Sparks of Hope" hingegen ist jeder Planet eine kleine offene Welt gespickt mit Haupt- und Nebenaufgaben. Während erstgenannte meist in einer festgelegten Reihenfolge zu absolvieren sind, die auch die Story vorantreibt, könnt ihr letztgenannte entweder ganz ignorieren oder dann angehen, wenn es euch gerade in den Kram passt.
Und das lohnt sich, denn wer "Super Mario"-inspirierte Münzen-Herausforderungen meistert, Rätselhöhlen absolviert, Finsterzeit-Pfützen reinigt (sprich Zusatzkämpfe in markierten Gebieten gewinnt), im Level verstreute Sammelobjekte zu bestimmten Questgebern bringt, flüchtende Fische wieder einfängt und vieles mehr, den erwarten hilfreiche Belohnungen. Öffnet ihr die Automap eines jeden Planeten, fühlt ihr euch streckenweise sogar an das Weltenkonzept von "Super Mario Odyssey" erinnert. Weitere Parallele zu Nintendos Jump-'n'-Run-Megaseller: Mittels Raumschiff reist euer Heldentrupp nach Belieben zwischen den bereits freigeschalteten Welten hin und her.
Ebenfalls klasse: Hat man die beiden Finsternis-Tentakel eines Szenarios erledigt, macht dieser Planet eine Wandlung durch, die sich sowohl auf Optik als auch Gameplay auswirkt. Auf dem Strahlestrand etwa legt ein hipper Rabbid-DJ dann endlich wieder Platten auf und gibt seine Performance zum Besten - was kurz darauf eine neue Herausforderung freischaltet. Auf dem Flockenbrocken hingegen schmelzen grosse Eis-Ansammlungen dahin, sobald ihr die Finsternis besiegt habt, und legen so neue Abkürzungen und Routen frei, die Zugang zu weiteren Nebenmissionen gewähren.