Fortschritt mit leichter Grinding-Pflicht
Wie schon gesagt, erlernen eure Gefährten neue Fähigkeiten automatisch beim Erreichen bestimmter Stufen. Ihr könnt aber im sogenannten Feldlager auch manuell bestimmte Skills durch Ruhmesmarken aktivieren. Weitere permanente Verbesserungsmöglichkeiten bestehen unter anderem im Anlegen von Accessoires und in Upgrades für Waffenschaden, Widerstand, Lebenspunkte etc., die mit Geld und bestimmten Rohstoffen beim Schmied aktiviert werden können. Zudem dürft ihr bei bestimmten Stufenschwellen die Kampfstufe in drei Stufen erhöhen.
Das ist natürlich alles ein langwieriger und teurer Prozess. Zumindest die Verbesserungen durch die regulären, relativ schnell erreichbaren Stufenaufstiege sind aber kritisch. Empfiehlt der nächste Storykampf etwa Stufe 9, solltet ihr diese Angabe ernst nehmen. Nicht, dass man die Schlachten mit Helden auf Stufe 7 oder 8 unmöglich gewinnen könnte. Aber es wird schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad (keine Sorge: es gibt mit "Leicht" und "Sehr leicht" noch zwei darunter) erheblich schwieriger, da die Helden dann einfach weniger einstecken können und vor allem unter Umständen eine auf der nächsten Stufe freigeschaltete Fähigkeit fehlt, die euch einen wichtigen taktischen Mehrwert eröffnet.
Ebenfalls über das Feldlager könnt ihr bei der Wirtin aber beliebig oft verschiedene Trainingskämpfe bestreiten. Das bringt zwar selten viel Geld oder Rohstoffe, doch Stufensteigerungen erreicht ihr damit locker und bei vertretbarem Zeitaufwand. Dennoch muss man sich bei einer so relativ linearen Abfolge von Story-Missionen (auch wenn sich Abweichungen in der Reihenfolge und Ähnliches ergeben können) schon fragen, weshalb wir vor fast jedem Story-Kampf mindestens eine Stufe unter der Empfehlung liegen. Das scheint einfach unnötig. Zwar ist es so, dass ihr die Erfahrungs-und Ruhmespunkte behaltet, selbst wenn ihr einen Kampf verliert - verwendete Verbrauchsobjekte erhaltet ihr hingegen zurück. Wir halten das allerdings nur bedingt für eine gute Lösung, denn erst mal unterlegen in einen Kampf zu starten, um dann nach dem Scheitern bessere Chancen zu haben, ist am Ende nichts anderes, als den (wenn auch kleinen) Stufenrückstand etwa vorab durch die Absolvierung der Trainingsmission via Grinding auszugleichen. Den leichten Grinding-Zwang können wir derweil verschmerzen, zumal man notfalls jederzeit den Schwierigkeitsgrad reduzieren darf.