Samsung-Smart-TV-Guide Teil 1 - Games-Streaming - Special

Die neuesten Games ganz ohne PC oder Konsole erleben

Artikel Sönke Siemens

Router und Datendurchsatz: Das solltet ihr beim Game-Streaming beachten

Bevor ihr euch ins Game-Pass-Vergnügen stürzt, noch ein paar wichtige Hinweise, damit alles rundläuft. Stellt sicher, dass sich euer Smart-TV oder Smart-Monitor in einem 5-GHz-WLAN befindet. Ist dem nicht so, kann es beim Game-Streaming zu störenden Bildaussetzern kommen. Euer Router ist schon etwas älter und unterstützt die 5-GHz-Frequenz nicht? Dann werdet ihr auf lange Sicht nicht um den Kauf eines sogenannten Dual-Band-Routers herumkommen. Einsteigermodelle mit Wi-Fi 6 wie etwa den RT-AX53U WiFi 6 von ASUS gibt es jedoch schon ab ca. 70 CHF. Ist der Abstand in der Wohnung zwischen Router und Smart-TV/-Monitor zu gross, hilft zudem ein sogenannter Repeater. Los geht's hier preislich ab ca. 40 CHF für Modelle mit einem Datendurchsatz von 900 Mbit/s auf dem 5-GHz-Band.

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Der Smart-TV ist zu weit weg vom Router? Mit einem Repeater - hier ein FRITZ! Repeater 2400 - ist das Problem schnell behoben

Im Setup für diesen Artikel kam übrigens der WLAN-Mesh-Repeater FRITZ!Repeater 2400 zum Einsatz, der auf dem 5-GHz-Band einen Datendurchsatz von bis zu 1'733 Mbit/s liefert und ab ca. 105 CHF zu haben ist.

Apropos Datendurchsatz: Diesbezüglich sollte euer Anschluss mindestens 20 Mbit/s zur Verfügung stellen, idealerweise mit ordentlich Puffer nach oben. Nutzt ihr also beispielsweise eine 50- oder eine 100-Mbit/s-Leitung, seid ihr ganz gut beraten. Alles darüber hinaus ist natürlich noch besser, insbesondere wenn sich mehrere Haushaltsmitglieder regelmässig den Anschluss teilen und dabei auch Videodienste wie Netflix, Amazon Video oder Disney+ in 4K-Auflösung gestreamt werden.

Achtet ausserdem darauf, dass euer Internetanschluss keiner Datenmengen-Begrenzung unterworfen ist, sondern es sich um eine echte Flatrate handelt. Denn als Faustregel gilt: Pro Stunde Game-Streaming in 1080p kommen locker mal 13 GB und mehr zusammen. Ein auf den ersten Blick üppiges Datenvolumen mit mehreren hundert GB kann so schnell erschöpft sein.

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Auch der für viele Gaming-PCs technisch anspruchsvolle Microsoft Flight Simulator läuft via Game-Streaming einwandfrei. Zudem entfällt das lästige Herunterladen von Updates

Einmal startklar, muss man nur noch sehr wenig beachten. Hierzu zählt unter anderem die Tatsache, dass die Screenshot-Taste des Controllers (ebenso wie die Screenshot-Funktion im Xbox-Menü) und der Kopfhörerausgang des Controllers nicht unterstützt werden. Letzteres ist aber kein Problem, denn auch Bluetooth-Headsets lassen sich mit dem Smart-TV/Smart-Monitor problemlos koppeln.

Bei Internet-Aussetzern, sprich einer instabilen Leitung, kann es zudem passieren, dass ihr bereits gemeisterte Passagen neu spielen müsst. Häufiges Abspeichern ist daher sehr zu empfehlen. Online-Koop und Multiplayer-Matches mit Freunden sind dagegen kein Problem, und auch Xbox-Erfolge sammelt ihr hier ganz regulär. Ausserdem wird der Spielfortschritt regelmässig mit der Cloud synchronisiert. Ihr könnt also an jedem beliebigen anderen Game-Pass-Gerät an der entsprechenden Stelle weiterspielen. Achtet ferner darauf, den Smart-TV/Smart-Monitor nicht aus Versehen auszuschalten. Denn dadurch wird die Verbindung zum Streaming-Server jäh unterbrochen und eure Streaming-Session direkt beendet. Behaltet diese Dinge im Hinterkopf, dann werdet ihr sehr viel Spass mit dem Game-Streaming auf Samsung-Smart-Geräten haben!

Übrigens: Game-Streaming funktioniert auf den Smart-TVs und Smart-Monitoren des Herstellers in der Schweiz auch noch via Utomik und GeForce NOW. Amazon Luna wird in der Schweiz auf Samsung-Geräten noch nicht unterstützt, funktioniert jedoch bereits in Deutschland. Wann es hierzulande eingebunden wird, steht derzeit noch nicht fest.

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