Tennis World Tour - Test

Herzlose Umsetzung des Kultsports

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 4

Auf dem Platz fällt die Entscheidung

Damit sind wir auch ohne grössere Umschweife beim Kern angelangt. Auf einem äusserst bescheidenen Niveau hat das Spiel auf den ersten Blick leichte Vorteile. Die Kameraperspektive ist sehr schön justiert, John McEnroe kommentiert mit und durch Umgebungsgeräusche entsteht ein Hauch Atmosphäre. Kaum schwingt man jedoch das virtuelle Racket ein erstes Mal, ist die Ernüchterung gross. Das Spiel ist leider nach wie vor sehr unsauber. Einige Animationen werden abgehakt und gerade die bei Tennisspielen unverzeihbaren Lags treten viel zu häufig auf. Dadurch, dass das Spiel diese Bug aufweist, will nie ein wirkliches Spielgefühl entstehen, obwohl die Animationen grundsätzlich realistischer ausgeführt werden als in “AO International Tennis“. Man merkt, dass mit dem nötigen Feinschliff das Spiel es durchaus hätte schaffen können, den Konkurrenten auszustechen, so aber begeistert uns das Spiel nicht. Klar kann hier noch nachgebessert werden, aber derzeit grenzt das Spiel an der Tatsache, eine Frechheit zu sein. Zudem fehlt jegliches Feedback in der Schlagausführung. Es fühlt sich, egal ob Top Spin Slice oder Drive, alles sehr langsam an und es fehlt eindeutig die Power. Packende Ballwechseln sind so unmöglich.

Screenshot

Das Zielsystem ist hingegen deutlich einfacher ausgefallen als im besagten Konkurrenzspiel. Zwar werden durch Timing auch die Schlagrichtung und Stärke beeinflusst, ein Zielvisier fehlt hier aber. Das macht das Spiel zugänglicher und auch für Amateure interessanter. Sonst gibt es alles was das Tennisherz in Sachen Steuerung wünscht: Lob, Slice, Drive und auch Top Spin sind ebenso wie der Stoppball im Spiel vorhanden.

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