The Order: 1886

Die Ritter der Tafelrunde als Steampunk-„Men in Black“ mit Thermit-Gun?

Vorschau Benjamin Kratsch

Und Heidewitzka – sieht das scharf aus. Dank der Power von 8 GByte DDR5-Ram und starker Grafikeinheit der PS4 wird die gesamte Umgebung in Mitleidenschaft gezogen. In der Demo rennen wir beispielsweise an einem Haus vorbei, an dessen Fenster eine Wäscheleine mit Klamotten angebracht ist. Zischen die Schüsse der Revolutionäre über uns, verschwinden diese nicht wie in vielen PS3- oder Xbox-360-Spielen im Nirgendwo, sondern zerfetzen beispielsweise ein Nachthemd. Oder treffen auf ein Kissen, dessen Daunen dann durch die Luft wirbeln. Wirklich beeindruckend ist die Physikengine von diesem Newcomer-Studio namens Ready at Dawn. Den Massen an Gegner werden wir nur mit durchschlagskräftigen Waffen Herr. Wie wäre es denn da mit einer Thermit-Waffe, die halb-automatisch Aluminium-Eisen-Oxid verschiesst. Knallt das gegen eine Wand, verwandelt es sich in tödliches Thermit. Bemühen wir den Sekundärangriff, lässt sich das Thermit mit einem weiteren Schuss in Flammen verwandeln. Die regnen von oben auf den Feind herab, verbrühen und verbrennen ihn. Ziemlich brutal inszeniert, mit schreienden Gegnern und nicht ganz die feine englische Art. Doch Sir Galahad und seine Mannen nebst Lady haben eine Mission, die sich schon über viele Jahrhunderte erstreckt. 

Die Arhtus-Legende neu erzählt:

Mit Werwölfen, Zukunftstechnologie und Wunderheil-Mitteln

„The Order 1886“ spielt im achten Jahrhundert unserer Zeitrechnung, doch die Dinge laufen anders als geplant. Durch einen Virus teilt sich die Menschheit in zwei Gruppen auf: Die einen bleiben Menschen, die anderen mutieren. Sie entwickeln bestialische Kräfte, ihnen wächst mehr Haar am Körper und letztlich ein Fell. Ihre Zähne werden zu spitzen Hauern, wie bei einem Werwolf. Man nennt sie „Half-Bloods“, zu deutsch: Halbblüter. Ähnlich wie es schon viele Filme wie „Underworld“ getan haben, spaltet Ready at Dawn die Menschheit und wirft sie in einen Jahrhunderte währenden Krieg. König Arthur befürchtet eine Invasion der Halbblüter und trifft die Entscheidung in London einen Orden ins Leben zu rufen, dem die tapfersten Männer Englands angehören sollen.

Zwölf Menschen, die von diesem Tag an ein Geheimnis an ihre Kinder weitergeben sollten: Das des schwarzen Wassers. Eine mysteriöse Substanz, die Schnittwunden wie von Wunderhand heilen lässt, Blutungen stoppt und die Selbstheilungskräfte des Körpers vervielfacht. Die Tinktur sorgt zudem dafür, das der Alterungsprozess weniger schnell eintritt und die Ritter mehrere hundert Jahre alt werden und über all’ diese Jahre ihre Kampfkünste verfeinern können. Im 19. Jahrhundert dann erfindet James Watt die Dampfmaschine, ermöglicht schnellere Truppenverlegungen über den Wasserweg und befeuert die Industrielle Revolution, die den Sieg bringen soll. Mit Luftschiffen lassen sich die Landwege kontrollieren, mit Dampfkraft die Flüsse beherrschen und durch gerade entwickelte erste Funkgeräte halten die Soldaten Kontakt zum Hauptquartier und können sich strategisch clever vor einer Schlacht positionieren. Die industrielle Revolution bringt auch einige Waffenmeister und Chemiker hervor, die mit Säuren und Oxiden experimentieren: mit Oxiden, die bei Aufprall explodieren. Und elektrisch geladenen Pfeilen, die Rüstungen durchschlagen und sich erst bei Aufprall entladen. 

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