Die Zombies im Team-Fokus
Fussball im Kopf und der wilde Ritt auf dem Presslufthammer
Lindley gibt im Interview immer wieder zu, dass es sehr viel schwieriger für sein Team, die Zombies adequat in die „Battlefield“-Rolle zu führen. „Die Zombies sind in den Mobile-Games sehr eindimensional ausgelegt“, erklärt der Produzent. „Sie haben nur eine Spezialfähigkeit und sind ja letztlich darauf ausgelegt eher mit Masse die Pflanzen zu überrennen. Du spielst die Zombies nicht, sie sind Computer-gesteuerte NPCs“. Daher musste EA BlackBox, die übrigens vorher an der „Need for Speed“-Serie gearbeitet haben ein gänzlich neues Konzept entwerfen: „Es soll den Humor der Serie einfangen, diese Absurdität, muss aber eben auch Balance und gutes Teamplay gewährleisten“. Eine Herausforderung dabei ist die Geschwindigkeit: „Wenn wir Battlefield 4 oder Call of Duty nehmen, dann sind die Soldaten prinzipiell gleich schnell. Der eine mag ein schweres Sturmgewehr tragen und etwas weniger sprinten können, aber die Ausgangsgeschwindigkeit ist recht identisch.
Was den Unterschied letztlich macht ist der Fuhrpark, der bringt den Speed rein“. Da Pflanzen allerdings keine Arme haben um die Steuerknüppel eines Jets zu bedienen und es Untoten am nötigen Hirn fehlt um einen Helikopter sauber abheben zu lassen, werden die Vehikel quasi in die Charaktere transferiert. Der All-Star-Zombie in seiner Football-Rüstung macht einen blitzschnellen Rush-Angriff, einige können sich teleportieren und der Ingenieur wiederum reitet auf seinem Presslufthammer durch die Level.
Das ermöglicht es ihm sich nicht nur schnell fortzubewegen und mit Sprüngen auch mal eine kleine Mauer hochzuhüpfen, sondern er ist auch der ideale Konter gegen die fleischfressende Pflanze. Die spielt sich auf unserem Termin tatsächlich sehr anspruchsvoll, weil ihr euch grösstenteils unter der Erde bewegt. Ihr wühlt euch ergo durch die Erde, seid so für den Moment dieser Bewegung nahezu unantastbar und könnt euch direkt unter einen Zombie budeln, dann mit der Schultertaste rausschiessen und ihn fressen. Um diesen hohen strategischen Vorteil auszugleichen, ist der Ingenieur da, da er mit seinem Presslufthammer fleischfressenden Pflanzen nachjagt und sobald er auf eine trifft, bohrt er ihr quasi in den Kopf. Blut fliesst dabei natürlich keines, aber der grüne Pflanzensamen, der aus dem Kopf schiesst hat einen ähnlichen Effekt.