Was tun gegen sich wechselnde MAC-Adressen?
Das auf der Sperrung von einzelnen MAC-Adressen basierende Grundkonzept der Kindersicherung ist prima. PC-affiner Nachwuchs wird jedoch früher oder später Mittel und Wege finden, das Ganze zu umgehen. Eine Schwachstelle hier ist vor allem die mit iOS 14 und Windows 10 eingeführte Möglichkeit, dem entsprechenden Gerät temporär eine neue MAC-Adresse zuzuweisen. Macht ein Kind von dieser Funktion Gebrauch bzw. nutzt es ein Software-Tool zum Ändern der MAC-Adresse, weist die FRITZ!Box das entsprechende Gerät nach Einwahl ins WLAN dem Standard-Profil zu, das in der Regel keinen Zeitbudgets und/oder Filtern unterworfen ist. Doch was tun, um auch diese Lücke zu schliessen?
Am einfachsten klappt dies, wenn ihr zunächst einmal über das Menü "Internet -> Filter -> Zugangsprofile" das Standard-Profil auswählt und so konfiguriert, dass zu keinem Zeitpunkt eine Internetnutzung möglich ist. Hierzu einfach unter "Zeitbeschränkung" im Feld "Zeitraum" die Option "Nie" anwählen und bestätigen.
Anschliessend wird es etwas zeitaufwendiger, denn nun müsst ihr zurück ins Menü "Internet -> Filter -> Kindersicherung" wechseln und jedes Gerät, das vollen Internetzugang erhalten soll, dem Profil "Unbegrenzt" zuweisen. Geht hierbei unbedingt akribisch vor, um kein wichtiges Gerät (wie etwa das Internetradio in der Küche) zu vergessen. Die Geräte, bei denen die Kindersicherungs-Features greifen sollen, weist ihr dagegen dem eingangs skizzierten Kinderprofil zu.
Prüft nach abgeschlossener Einrichtung unbedingt noch einmal, ob die freigeschalteten Geräte alle ordnungsgemäss arbeiten, und vergewissert euch ausserdem, dass das Standardpasswort eurer FRITZ!Box geändert wurde. Wer Letzteres vergisst, muss sich nicht wundern, wenn IT-begeisterte Kids irgendwann in den Router-Einstellungen stöbern und die Sperre auf diesem Weg aushebeln.