Eternity Online - Interview-Special mit Buchverlosung

Mikkel Robrahn über seinen neuen Games-Roman

Interview Video Achim Fehrenbach

In "Eternity Online" landet der unbedarfte Rob als Figur in einem Online-Rollenspiel. Ganz ohne Erinnerung an die eigene Vergangenheit macht er sich daran, das Rätsel seiner virtuellen Existenz zu lösen. Wir haben mit Autor Mikkel Robrahn über seinen neuen Fantasy-Roman gesprochen.

Mikkel Robrahn ist in der Gaming-Community wahrlich kein Unbekannter. Der Wahlhamburger war mehrere Jahre lang für die Website von Pietsmiet tätig, unter anderem als Chefredakteur, Chief-Operating-Officer und Projektleiter des Charity-Streams Friendly Fire. Heute arbeitet Mikkel als Business-Development-Manager für den Games-Merch-Anbieter yvolve - und hat auch schon mehrere Fantasy-Romane geschrieben. Von seinem neuesten Werk "Eternity Online" verlosen wir zwei handsignierte Exemplare und unser Partner World of Games deren drei.

Ein Interview über frühe MMO-Erfahrungen, zweifelhafte Quests und die Welt von "Eternity Online".

Screenshot
Mikkel Robrahn und sein neuer Fantasy-Roman Eternity Online

Mikkel, wann hast du dich das letzte Mal in einem MMOG richtig über etwas aufgeregt?

Mikkel Robrahn: Ich spiele zurzeit "WoW Classic" und hatte ganz vergessen, wie schwer "World of Warcraft" ursprünglich mal war. In den fast 20 Jahren seines Bestehens ist das Spiel immer einfacher geworden, man hat immer mehr geschenkt bekommen. Aber jetzt in "WoW Classic" sterbe ich einfach so oft, und das ärgert mich enorm, weil ich denke: "Das kann doch nicht sein, dass ich jetzt irgendwie von einem Mob gekillt werde." Zugleich ist es für mich aber auch ein neuer Reiz und eine neue Herausforderung, dass ich nicht einfach durch die Welt rennen und alles kaputtschlagen kann.

In deiner Kurzbiografie steht, dass du neben "WoW" früher auch "Dark Age of Camelot" gespielt hast - und dass dich das stark beeinflusst hat.

Mikkel Robrahn: "Dark Age of Camelot" habe ich tatsächlich erst nach "WoW" gespielt. Als "DAoC" kurz nach der Jahrtausendwende rauskam, war ich gerade mal zwölf Jahre alt. Wenn man in dem Alter zu seinen Eltern geht und sagt, dass man die Kreditkarte braucht, um monatlich für ein Online-Spiel zu zahlen, dann sagen die nicht unbedingt: "Cool, hier ist die Kreditkarte, viel Spass dabei." Stattdessen winken sie ab. Als dann aber "WoW" rauskam, konnten meine Brüder und ich meine Eltern überzeugen, dass wir dafür monatlich Geld ausgeben dürfen. Wir haben uns dafür auch einen Account geteilt. Als diese Barriere gefallen war, habe ich alle möglichen MMOGs ausprobiert, zum Beispiel auch "Dark Age of Camelot". Da gab es dann kein Halten mehr.

Schauplatz deines neuen Romans ist das fiktive MMOG "Eternity Online". Wie gern würdest du das selbst spielen?

Mikkel Robrahn: Sehr gerne! Im Grunde habe ich ja ein Spiel entworfen und dazu dann eine Story geschrieben. Es hat sehr viel Spass gemacht, in die Rolle eines Spiele-Entwicklers zu schlüpfen und zu überlegen: "Okay, wie viele Fraktionen habe ich, wie viele Spezies, wie viele Klassen, was würde das bedeuten, welchen Konflikt brauche ich in der Welt?" Und ich glaube, da sind sich Bücher und Spiele auch ziemlich ähnlich: Man erschafft eine Welt und erfindet bestimmte Regeln, die in dieser Welt gelten. Ganz ehrlich: Wenn ein Entwickler bei mir anklopft und sagt "Hey, lass uns ein Spiel daraus machen", würde ich sofort zusagen.

Aber ohne Micropayments, bitte ... (lacht)

Mikkel Robrahn: Definitiv ohne Micropayments. Dafür stehe ich mit meinem Namen. (lacht)

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