Diablo 3

Diablo 3 im Langzeittest – kann das Höllen-Hack’n’Slay überzeugen?

Test Christian Sieland getestet auf PC

Und die Bedrohung wächst wirklich. Feinde werden nicht nur im Laufe der Geschichte stärker, sondern stellen mit wachsendem Schwierigkeitsgrad ein immer grösseres Problem dar. In "Diablo 3" gibt es insgesamt vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Könnt ihr auf "Normal" und "Alptraum" noch blind durch die Gegner schnetzeln, müsst ihr euch auf "Hölle" und "Inferno" schon spezielle Taktiken einfallen lassen. Nicht selten kommt es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad vor, dass ein Zauberer mit einem Schild und einer dicken Axt bewaffnet durch Sanktuario zieht. Zwar entspricht das nicht ganz unserem Bild von einem echten Zauberer, ist aber durchaus von Blizzard so gewollt. In einer Pressemeldung hiess es, dass es den Entwicklern gefiele, wenn sich Spieler Taktiken überlegen müssen, um den aktuellen Content schaffen zu können. An dieser Aussage scheiden sich derzeit die Geister. Unterstützen zwar einige Spieler diese Aussage, gibt es dennoch aber auch zahlreiche Vertreter, die den Schwierigkeitsgrad "Inferno" als zu schwer empfinden. Es sei nicht Sinn der Sache, seinen Zauberer als Krieger auszurüsten, um Diablo schlagen zu können. Letztendlich ist das Geschmackssache – wir empfinden diese Tatsache ebenfalls als störend und hoffen, dass Blizzard das mit einigen Updates behebt.

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Diablo auf "Inferno" schlagen? Ihr habt richtig gelesen. Auch auf dem höchsten Grad müsst ihr wieder gegen Diablo kämpfen. Habt ihr das Spiel auf "Normal" durchgespielt, startet euer Held wieder in Neu-Tristram und muss sich den Geheimnissen des Kometen widmen. Zwar werden Umgebungen zufallsgeneriert, allerdings stellt sich sehr schnell ein Gefühl der Langeweile ein. Wer bereits zum dritten Mal durch die Wüsten von Caldeum zieht, wird es verstehen. Da hätten wir uns hinsichtlich der Geschichte mehr Abwechslung gewünscht. 

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Abgesehen von diesem kleinen Manko macht "Diablo 3" auch nach mehrmaligem Durchspielen noch enorm viel Spass. Die Gier nach Gegenständen, die Jagd nach Achievements und der Suche nach der perfekten Fertigkeitenzusammenstellung beschäftigt den Spieler auch noch viele Stunden nach der ersten Bezwingung von Diablo. Und auch nach nun mehr einem Monat sind viele Spieler noch nicht aus ihrem Keller gekrochen – "Diablo 3" zieht den Spieler einfach in seinen Bann!

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