The Elder Scrolls Online

Ein Sturm zieht auf!

Test Ulrich Wimmeroth getestet auf PC

Nichts für Misanthropen

Das „The Elder Scrolls Online“ ein MMORPG ist, lässt sich auch in der dreitätigen Vorlaufphase für Vorbesteller nicht verleugnen. Auf dem – technisch bislang einzigartigen – Gemeinschaftsserver tummeln sich schon zahlreiche Mitspieler. Wie im richtigen Leben bilden sich zum Beispiel in der Gildenbank, in der ihr eure Schätze deponieren könnt, lange Schlangen an den Schaltern. Keine Sorge, ihr müsst aber nicht warten bis ihr an der Reihe seid, bedient wird sofort. Eigentlich ein schönes Gefühl, nicht alleine in den Weiten Tamriels zu sein. Ein wenig trübt die Bevölkerungsdichte die Freude, wenn ihr auf der Suche nach einem versteckten Schatz eigentlich nur den Massen an Mitspielern folgen müsst, die gerade den gleichen Weg einschlagen. Aber es heisst ja nun auch „Massively Multiplayer“. Während ihr in eurem Gebiet kooperativ mit Gefährten, oder auch prima alleine, unterwegs seid, geht es in Cyrodiil gegeneinander zu Sache. In dem reinen PVP-Gebiet gilt es Festungen feindlicher Fraktionen zu erobern und sich einen Namen als exquisiter Online-Kämpfer zu machen. Als grosse Belohung winken eine Kaiserkrone und ein eigener Fertigkeitsbaum. Das zu erreichen erfordert aber nicht nur eine schlagkräftige Truppe, sondern auch ordentlich taktisches Geschick. Das Gebiet muss erkundet, Nachschubrouten blockiert, Belagerungen koordiniert werden. Epische Massen-Schlachten, wenn die Mauern der Festung fallen und der Nahkampf beginnt, inklusive. Erfreulich: Im Getümmel kann nicht der eigene Kumpel getroffen werden, sogenanntes „Friendly Fire“ gibt es nicht. Der ideale Tummelplatz für Gilden, aber auch ambitionierte Einzelkämpfer. Die Besonderheit: Um nach Cyrodiil zu gelangen, muss man sich gezielt für den PvP-Modus entscheiden, versehentlich mitten in einen Spieler gegen Spieler-Schlacht zu stolpern ist nicht möglich.

Zwischenfazit:

Bislang haben wir nur an der spielerischen Oberfläche des Rollenspiels gekratzt. „The Elder Scrolls Online“ verfügt über eine riesige Spielwelt, die sich in den kommenden Monaten noch erheblich erweitern wird. Der Einstieg ist für Online-Neulinge leicht, befriedigt aber mit einer Unmenge an spannend präsentierter Quests und flexiblen Charakterklassen auch gestandene Rollenspieler. Einen gut ausgestatteten PC vorausgesetzt, erfreut eine richtig schicke Grafik und ruckelfreies Bildgeschehen das Auge. Wer mit den Minimalanforderungen (Dual-Core Prozessor, 2GB RAM, 512 MB Grafikkarte älteren Baujahrs) unterwegs ist, muss deutliche Abschläge bei den Effekten und der Auflösung in Kauf nehmen. Erwähnenswert ist auf jeden Fall die hervorragende deutsche Synchronisation, die mit bekannten Stimmen einen absolut professionellen Eindruck hinterlässt.

Ihr erwartet, dass wir euch nach den wenigen Test-Tagen bereits eine finale Wertung auftischen? Da müssen wir euch leider etwas enttäuschen.

Unsere finale Wertung erhaltet ihr mit dem zweiten Test in 2-3 Wochen. Wir sehen uns in Tamriel!

Screenshot

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