Final Fantasy 7 Remake - Vorschau / Preview

Unser Eindruck nach fast fünf Stunden Hands-on-Zeit

Vorschau Video Sönke Siemens

Grandios getunt

Was folgt, ist eine spannende Geschichte rund um Rache, Freundschaft, Liebe und Mitgefühl, die Square Enix im Remake mithilfe der Unreal Engine 4 optisch auf einen komplett neuen Level hievt. Zur Erinnerung: Im Original bestehen sämtliche Szenarien aus aufwendig gerenderten 2D-Hintergründen, auf denen sich die 3D-Modelle der Helden und Gegner wie in einem Adventure bewegen.

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Im Remake hingegen warf das Team rund um Produzent Yoshinori Kitase diesen Ansatz über Bord und erschuf - angelehnt an die ursprünglichen 2D-Hintergründe - hochgradig detaillierte 3D-Szenarien, die ihr aus einer Third-Person-Perspektive frei erkundet. Kommt es zum Duell mit Gegnern, wechselt das Spiel zudem nicht wie damals in einen speziellen Kampfbildschirm, sondern bleibt einfach in der aktuellen Szene. Erkundung und Kampf gehen also nahtlos ineinander über, was dem gesamten Spielerlebnis deutlich mehr Dynamik verleiht.

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Stichwort Kämpfe: Diese finden in der Standardeinstellung vorrangig in Echtzeit statt. Dabei könnt ihr mit dem D-Pad blitzschnell zwischen euren Teammitgliedern wechseln, mit Quadrat und Dreieck grundlegende Attacken durchführen und mithilfe der Kreis-Taste Ausweichrollen einleiten. Wollt ihr Spezialattacken, Magie oder Gegenstände einsetzen, nutzt ihr entweder vorher definierte Shortcuts oder wechselt per Kreuz-Taste in das sogenannte Kommandos-Menü. Die Zeit wird dann deutlich verlangsamt und ihr könnt - ähnlich wie 1997 - den gewünschten Befehl selektieren. Wichtig: Das dazu nötige Kommandos-Menü steht erst zur Verfügung, wenn sich mindestens eine Hälfte des Active-Time-Battle-Balkens gefüllt hat. Bliebe noch der Limit-Balken. Er befindet sich rechts neben der ATB-Leiste, wird durch erfolgreiche Attacken aufgeladen und entfesselt (einmal gefüllt) einen besonders mächtigen Angriff.

Zugegeben: Es braucht ein paar Minuten, um das überarbeitete System zu verinnerlichen, dann jedoch hat man den Echtzeit-Ansatz schnell raus. Wer "Final Fantasy VII Remake" trotzdem gern wie Ende der Neunziger erleben möchte, hat ausserdem die Möglichkeit, im Klassikmodus zu spielen. Ist dieser aktiv, übernimmt die KI die Steuerung der Spielfiguren, lässt euch allerdings jederzeit ins Geschehen eingreifen. Ein guter Kompromiss, der den angenehm fordernden Schwierigkeitsgrad speziell für Einsteiger etwas entzerrt. Weiterer Pluspunkt: Ein Wechsel zwischen dem neuen Kampfsystem und dem Klassikmodus ist jederzeit im Menü möglich und hat keinerlei negative Konsequenzen.

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