GT Sport - Vorschau

Lizenz zum Rasen

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Kurz bevor am 18. Oktober, nach satten sieben Jahren Konsolenabstinenz, die "Gran Turismo"-Serie das Debut auf der PlayStation 4 feiert, konnten wir uns im Sony Deutschland-Hauptquartier in Frankfurt hinter das Lenkrad klemmen und den Arcade-Modus von "GT Sport" ausführlich anspielen. Und so auch schon mal ein bisschen für unsere offizielle FIA-Lizenz üben.

Viel besser hätte die Ausrüstung nun wirklich nicht sein können: Recaro Rennsitz, Thrustmaster Lenkrad mit Pedalen in der GT-Edition und ein fetter 4K-Fernseher, der die entsprechend knackigen Bilder der PS4 Pro in butterweichen 60 Frames und mit beachtlicher Detailtiefe auf den Bildschirm zaubert. Das hat jetzt nicht jeder daheim, wir übrigens auch nicht. Aber nach den ersten Runden mit einem BMW M6 und McLaren 650S GTR durch die gefürchtete Grüne Holle der Nordkurve am Nürburgring, haben wir uns schon überlegt, wie lange wir für ein entsprechende Renn-Equipment sparen müssten.

Starke Optik, authentischer Sound

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Unser Ersteindruck nach gut drei Stunden mit den Boliden von Mercedes, BMW, Audi, Ford und Renault – zur Verfügung stand eine breite Auswahl an Fahrzeugen für die Solorennen, aber noch lange nicht alle der gut 150 Modelle – ist einhellig von Begeisterung geprägt. Die hochglanzpolierte Optik geht schwer in Richtung Hyperrealismus und das Fahrgefühl ist seriengewohnt ausserordentlich gut und sowohl für Fahranfänger, als auch für Rennprofis, gleichermassen reizvoll. Aber etwas anderes wäre auch bei einem langjährigen Spitzenstudio, wie es das rennspielaffine Polyphon Digital aus Japan nun ist, auch nicht zu erwarten gewesen. Und mit einem ganzen Schwung hochkarätiger Konkurrenten, wie dem Offroad-Meisterwerk „DiRt 4“, „Assetto Corsa“, „Project Cars 2“ oder dem bald erscheinenden „Forza Motorsport 7“ auf den Fersen, ist der Kampf um die Pole Position unter den Rennsimulatoren in diesem Jahr so spannend wie selten zuvor. Optisch gibt sich „GT Sport“ definitiv keine Blössen und auch ohne eine PS4 Pro und 4K-Fernseher, glänzt die Grafik mit schicken Fahrzeugmodellen, detailreichen Strecken, makelloser Technik und atmosphärischen Hintergründen. So eine Fahrt auf dem engen Stadtkurs von Tokio, während die untergehende Sonne spektakuläre Lichteffekte auf die Piste zaubert, da kann man schon fast ins Schwärmen kommen. Und diesmal werden die Bilder auch von einem passenden Klangteppich unterlegt. Vorbei ist die Zeit, dass die Motoren der PS-Monster wie ein im Sterben liegender Staubsauger klingen. Die Soundkulisse wurde kräftig überarbeitet und so hören sich die GT3-Fahrzeuge an, wie es sein soll: kraftvoll dröhnend, röhrend und einfach authentisch.

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