GT Sport - Vorschau

Lizenz zum Rasen

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Kein Kratzer im Lack

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Optik, Klang und Fahrgefühl können wir nur loben, aber ein wenig mäkeln müssen wir auch. Da wäre zum Beispiel das immer noch fehlende Schadensmodell. Egal ob wir mit 200 Sachen die Bande küssen oder einen nervigen Gegner schlichtweg von der Bahn rammen, am Hochglanzlack entdecken wir nicht die kleinste Schramme. Ein entsprechendes Modell soll wohl noch implementiert werden. Wie genau das aussieht, vielleicht werden Reifen-, Gangschaltungs-, und Motorschäden die Fahrleistungen merklich beeinflussen, können wir aber nicht sagen. Es ist verständlich, dass die Autobauer, mit denen Polyphony Digital zusammenarbeitet, es nicht gerne sehen, wenn ihre sündhaftteuren Ingenieurs-Meisterleistungen als rauchender Blechhaufen enden. Aber ein wenig optische Abnutzung wäre dem Realismus nun auch nicht abträglich. Ebenfalls scheint es auch erneut kein dynamisches Wettermodell zu geben. Zwar kann vor dem Start eine von fünf vordefinierten Tageszeiten ausgewählt werden, beispielsweise früher Morgen, Mittag, Sonnenuntergang, eine Änderung der Witterungsverhältnisse während des Rennens wurde aber nicht bestätigt.

Knappe Kampagne

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Die Entwickler legen den Fokus ganz klar auf Online-Wettkämpfe. Dazu gleich noch ein paar mehr Infos. Was von der ehemals recht umfangreichen Solo-Kampagne mit ausführlichen Tuningmöglichkeiten geblieben ist, konzentriert sich jetzt auf den Arcade-Modus, mit der Möglichkeit zu Einzelrennen, Zeitrennen oder Drift-Wettbewerben, bei denen dann, entgegen anderer Modi, keine dauerhafte Onlineverbindung notwendig ist. Zusätzlich zu den Rennen gegen computergesteuerte Gegner, gibt es noch die ausführliche Fahrschule mit gut 50 Lektionen, Circuit Challenges, Mission Challenges und das neu eingeführte Lehrziel Racing Etiquette. Herausstechend ist hier der Modus Circuit Challenges, bei denen auf Wunsch nur ein Teilabschnitt einer Rennstrecke gefahren werden kann. Beispielsweise die fordernde Nordkurve am Nürburgring. Wenn es in der Grünen Hölle einfach nicht mit einer guten Zeit klappen will, kann eben nur dieser eine Abschnitt immer und immer wieder geübt werden, ohne dazu immer wieder die kompletten 26 KM Gesamtstrecke des Nürburgrings zu fahren. Credits für die Erweiterung des Fuhrparks erzielen wir unter anderem durch das Erfüllen von abwechslungsreichen Mission Challenges und dem Absolvieren der neu eingeführten Daily Workouts, bei denen man täglich möglichst viele Meilen auf den Strecken zurücklegen soll. Wer also auf eine umfangreiche Solo-Kampagne mit Turnieren gehofft hat, könnte bitter enttäuscht werden.gg

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