Mario + Rabbids: Kingdom Battle - Test

Humorvolles Rundentaktik-Crossover

Test Video Martin Mayer getestet auf Nintendo Switch

Schöne Grafik mit kleinen Macken

Aus visueller Sicht gibt es an „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ wenig zu mackern. Die Spielwelt strotz nur so vor Details, die Comicgrafik ist mit ihren hübschen Animationen und netten Effekten durchweg ein Augenschmaus. Gerade auch die Zwischensequenzen sind in ihrem cineastischen Stil sehr unterhaltsam gelungen. Oft fühlten wir uns an die Minions erinnert, nur dass wir es hier nicht mit den wandelnden Überraschungseiern, sondern eben mit Mario und den Rabbids zu tun haben.

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Ein paar Macken hat die Technik dann aber doch. Zum einen zeigt die Kamera bei den Nahaufnahmen in den Kämpfen immer wieder mal kleine Fehler. Da steckt die Kamera auch mal halb in irgendwelchen Objekten drin, sodass man nicht das sehen kann, was das Spiel wohl eigentlich vorgesehen hatte. Während das eher selten passiert und letzten Endes auch nicht wirklich stört, läuft „Mario + Rabbids“ selbst im Handheld-Modus nicht durchweg flüssig. Das wirkt sich in einem Rundentaktik-Spiel nicht negativ auf den Erfolg in den Kämpfen aus. Bei einem Plattformexklusiv-Titel muss das aber sicherlich nicht sein. Dafür stimmt der Umfang.

Fazit: Wer Mario und die Rabbids mag, muss es haben

Mit „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ lässt Ubisoft nicht nur zwei grundverschiedene Marken miteinander verschmelzen, sondern vereint sie mit den Runentaktikkämpfen in einem Genre, das beiden Reihen bislang mehr oder weniger fremd war. Aber genau das tun die Franzosen mit Erfolg. Gewiss: Wer den Rabbids-Humor nicht sonderlich mag, muss Abstriche machen. Aber selbst die Rabbids-Verächter müssten zugeben, dass in diesem Spiel beides so gekonnt verkoppelt wird, dass man meist den Eindruck haben muss, Mario und die Rabbids hätten schon immer zusammengehört. Die Welten sind wunderschön gestaltet und mit vielen witzigen Elementen, optionalen Rätseln und Challenges ausstaffiert. Die Rundentaktikkämpfe haben es zudem in sich. Denn sie sind mit den zahlreichen Waffen und Fähigkeiten der acht Helden vielseitig und komplex. Zum Ende hin können sie auch Genre-erfahrene Spieler ordentlich fordern. Aber auch Genre-Einsteiger müssen sich keine Gedanken machen. Zwar wird „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ damit nicht automatisch zum Selbstläufer. Aber der vor jedem Kampf verfügbare „Einfachmodus“, bei dem die Trefferpunkte der Helden vollständig aufgefrischt und sogar mit einem Bonus aufgestockt werden, dürfte in den allermeisten Fällen keinen Frust aufkommen lassen. Perfekt ist „Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ unterm Strich vielleicht nicht, aber definitiv ein Pflichtkauf für Nintendos noch so junge Switch.

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