No Man's Sky - Ersteindruck

Erste Eindrücke aus den Weiten des Universums

Erster Eindruck Video olaf.bleich

Ewig lockt das Universum

„No Man's Sky“ erzählt keine eigene Geschichte. Es lebt von sich selbst und den Vorstellungen des Spielers. Das Programm gibt ungeahnte Freiheiten und lässt einen dabei gelegentlich auch an der langen Leine verhungern. Zweifellos nervt nämlich das ständige Suchen nach Rohstoffen immer wieder. Das liegt nicht zuletzt an dem trotz Erweiterungen allzu sperrigen Inventarsystem, das über viel zu wenig Slots verfügt, als dass man in einen wahren Beuterausch verfallen könnte. Viel zu oft krächzt einem die metallische Roboterdame „Inventar ist voll“ ins Ohr. In diesen Momenten könnte man „No Man's Sky“ für seine hakelige Benutzerführung an die Wand werfen.

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Dann aber versöhnt das Spiel mit einzigartigen Augenblicken. Etwa wenn ihr gigantische Höhlensysteme voller leuchtender Kreaturen erkundet oder wenn ihr zum ersten Mal mit Ausserirdischen oder der Tierwelt interagiert. Allerdings wird nach gut zehn Stunden mit „No Man's Sky“ auch klar, dass es dauerhaft an Abwechslung mangeln könnte. Durch den fehlenden roten Faden und den Mangel an klaren Vorgaben wiederholen sich mitunter Spielelemente wie das Entdecken von Monolithen, Aussenposten oder Weisheitssteinen spürbar. Das Handelssystem wirkt in sich zu rudimentär und die Luftkämpfe mit Piraten oder anderen Astronauten hätte ein Tick imposanter präsentiert werden können.

„No Man's Sky“ ist nicht - wie von vielen erhofft – ein neues „Elite“ oder die Indie-Antwort auf „Star Citizen“. Stattdessen ist es Hello Games' Interpretation eines Science-Fiction-Abenteuers in einer schier endlos grossen Spielwelt. Wie sich das auf die Wertung niederschlägt, erfahrt ihr in wenigen Tage in unserem Test.

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