Rundenbasierte Kämpfe mit Twist
Das Herz von Rollenspielen ist, neben einer hoffentlich mitreissenden Geschichte, natürlich ein gutes Kampfsystem. "One Piece Odyssey" setzt hierbei auf ein klassisches rundenbasiertes System, das zusätzlich um ein Stein-Schere-Papier-Prinzip ergänzt wird. Ihr wählt für jeden der Charaktere die Angriffe sowie Ziele aus und geniesst die vom Anime inspirierten, teilweise sehr gut kopierten Attacken. Ruffys Gum-Gum-Pistole, Nico Robins Nüsse knackende Hände ("One Piece"-Fans wissen Bescheid!) und der Dreischwerterstil von Zorro lassen Anime-Herzen höherschlagen.
Die Umsetzung ist optisch eine Wucht! Vor allem während der Kämpfe fühlt es sich manchmal wirklich so an, als würdet ihr tatsächlich den beliebten Anime schauen. Um die rundenbasierten Auseinandersetzungen noch etwas spannender zu machen, haben sie mit dem Stein-Schere-Papier-Prinzip eine taktische Komponente bekommen. Ihr müsst also immer darauf achten, ob der Typ eures Strohhutpiraten überhaupt effektiv gegen die feindlichen Kreaturen ist. Durch das Scramble-Area-Battle-System, das das Kampffeld in verschiedene Aktionsbereiche unterteilt, ist sogar ein bisschen Taktik gefragt. So könnt ihr nämlich nur in eurem Umkreis angreifen und müsst zunächst den Weg freimachen, bevor ihr Kameraden am anderen Ende der Arena zur Hilfe eilt.
Da die ersten Kämpfe trotz Skill-Verlust recht einfach scheinen, ist man schnell dazu geneigt, kleinere Zwischenkämpfe zu vermeiden. Das können wir nach dem Anspielen der Demo allerdings nicht empfehlen, denn sonst machen euch die Endgegner platt. Vom Endkampf der Demo sind wir übrigens noch nicht hundertprozentig überzeugt, da unser Gegner nur wenig Anstalten gemacht hat, coole Skills auszupacken oder anderweitig für Action zu sorgen. Der Kampf gegen das riesige Reptil war leider sehr eintönig.