Astro's Playroom & DualSense - Special

Von Shock zu Sense: Warum der PS5-Controller wegweisend ist

Artikel Video Steffen Haubner

Hardware-Tüftler treffen auf kreative Köpfe

In Japan wird auch die PlayStation-Hardware entwickelt, sodass sich laut Doucet eine natürliche Nähe zwischen den unterschiedlichen Arbeitsbereichen ergab. "Wir arbeiten schon länger sehr eng zusammen", erzählt er über die Kooperation. "Diese Leute haben wahnsinnig viel Fachwissen und eine Vision. Doch wenn es um die Zukunft von Computerspielen geht, sind sie eben in erster Linie Hardware-Entwickler. Deshalb benötigen sie Input, was die Möglichkeiten angeht, die sich auf der Software-Seite aus ihrer Arbeit ergeben." Asobis Rolle bestand also vor allem darin, die Ideen für den Controller mit Leben zu füllen.

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PlayStation 5

"Wir bekamen den DualSense in einem sehr frühen Stadium in die Hände", so Doucet. "Der Formfaktor spielte zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle. Wir hatten einfach Funktionen wie die Bewegungssteuerung, die Vibrationsfunktion oder das Mikrofon und dachten uns dazu rund 80 Tech-Demos aus. Die waren allesamt sehr einfach gestrickt, denn es ging vor allem darum zu zeigen, wie sich durch das Zusammenspiel von Hard- und Software bestimmte Eindrücke erzeugen lassen: das Gleiten über verschiedene Untergründe, das Gefühl des Fliegens oder Schwimmens, und so weiter."

Offroad-Strecken lassen den Controller tanzen

In den Griffen des DualSense befinden sich zwei leistungsstarke E-Motoren, die etwa doppelt so gross sind wie die des Vorgängers. Ob man nun einen Abzug betätigt, über eine holprige Piste fährt oder ein Raumschiff startet: Das alles lässt sich damit natürlich wesentlich überzeugender und mit mehr Durchschlagskraft umsetzen. Doch das ist gar nicht einmal das Wesentliche. Viel wichtiger ist, dass dadurch eine viel grössere Bandbreite zur Verfügung steht, dank der wesentlich feinere Abstufungen möglich sind - vom kaum spürbaren Prickeln an den Handflächen bis zum massiven Beben.

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Der DualSense kann wie bereits erwähnt die Intensität des Vibrierens in praktisch unendlich vielen Abstufungen variieren. Und natürlich kann er das auch in unterschiedlichem Rhythmus tun, also stark, schwach, stark, schwach, kurze schwache Stösse hintereinander, langsame, kurz unterbrochene Drehungen und vieles mehr. Welch immensen Effekt das auf die Immersion hat, also das Verwischen der Grenze zwischen Spielwelt und Wirklichkeit, kann man sich an einem einfachen Beispiel vergegenwärtigen. So könnte der DualSense einen Herzschlag simulieren, der in brenzligen Situationen stärker und schneller werden kann. Lässt man nun noch ein entsprechendes Geräusch aus dem ebenfalls integrierten Lautsprecher ertönen, wirkt die Illusion fast schon beängstigend real. Das kann wiederum den Effekt haben, dass sich der Herzschlag des Spielers tatsächlich intensiviert.

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