Roller Champions - Test / Review

Simples Prinzip, grosser Spielspass

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Spass auch ohne Mikrotransaktionen

Wie in der Einleitung bereits erwähnt, ist das F2P-Konzept von "Roller Champions" in gewisser Weise mit "Fortnite" vergleichbar. Ihr könnt euch also keinerlei spielmechanische Vorteile erspielen, sondern lediglich kosmetische Items wie Rollschuhe, Helme, Emotes und Co freischalten. Kostenlose Belohnungen gibt es alle paar Stufen in eurem 30 Stufen umfassenden "Roller Pass", die ihr durch das Ansammeln von Fans oder auch durch einen Lootball mit einem zufälligen Item erreicht. Fans erhaltet ihr für den Abschluss jeder Partie (ausser bei komplett privaten Matches), doppelt so viele im Fall eines Sieges. Zudem gibt es tägliche und monatliche Challenges, die grössere Mengen an zusätzlichen Fans auf euer Konto spülen.

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Wie in F2P-Spielen üblich, ist das natürlich recht grindig geraten. Viele Objekte können zudem nur gegen sogenannte Rollen, die Ingame-Währung von "Roller Champions", erworben werden. Die winken bei Stufenaufstiegen nur in sehr geringer Anzahl, um die Spieler dazu zu ermuntern, die Rollenpakete zu kaufen - es gibt sieben Grössen zwischen 5,30 CHF (50 Rollen) und 105 CHF (13'000 Rollen). Ihr könnt zudem einzelne Stufen (500 Rollen) oder zehn Stufen (1'500 Rollen) im "Roller Pass" dazukaufen. Wir wollen uns an dieser Stelle nicht gross über derartige Mechaniken auslassen. Aber wie immer gilt: Wer für die psychologischen Tricks dahinter anfällig ist, sollte die Finger vom Spiel lassen. Denn wer nur ein paar Dinge freischalten will, kann extrem schnell mehr Geld ausgeben als für einen Vollpreistitel.

Fazit

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Wie alle Spiele mit F2P-Konzepten - auch die, die wie in diesem Fall ohne Pay-to-win-Mechanismen auskommen - muss man "Roller Champions" in Bezug aufs Geschäftsmodell kritisch betrachten. Denn obwohl ihr wie wir der Verlockung der Mikrotransaktionen widerstehen könnt, versuchen die F2P-Titel Suchtpotenzial und Ungeduld der Spieler auszunutzen, um sie zu möglichst hohen Echtgeldinvestitionen zu bewegen. Ist euch der kosmetische Kram komplett oder zumindest weitgehend egal, könnt ihr allerdings viel Spass mit "Roller Champions" haben, sogar ohne einen einzigen Cent auszugeben. Denn die Zugänglichkeit ist so gross, dass man sofort drin ist und die hohe Dynamik des Spielablaufs geniessen kann. Gleichzeitig ist das Game mit seinen coolsten Moves aber schwer zu meistern und bietet schon allein damit eine hohe Langzeitmotivation. Das gilt auch für Solospieler, ganz besonders aber, wenn ihr gemeinsam mit euren Freunden in einem Team antretet und euch gegenseitig zu immer besseren Leistungen anstachelt - oder auf dem Weg dorthin gemeinsam darüber lachen könnt, wenn noch nicht alles optimal läuft. Nachdem die anfänglichen Serverprobleme nun offenbar der Vergangenheit angehören, können wir euch "Roller Champions" jedenfalls guten Gewissens empfehlen. Ob auf PC oder Konsole: Reinschauen solltet ihr unbedingt!

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