Der Einstieg täuscht
"Sackboy: A Big Adventure" fängt zwar vergleichsweise simpel an, steigert den Schwierigkeitsgrad jedoch sukzessiv spürbar. Dies gilt insbesondere dann, wenn man darauf bedacht ist, in jedem Level alle Träumerkugeln einzusammeln und dabei auch noch möglichst wenige Leben zu verlieren.
Stichwort Leben: Genre-Grünschnäbel mit wenig Jump-'n'-Run-Erfahrung aktivieren im Optionsmenü unter "Spielhilfen" auf Wunsch "Unendlich Leben" und kommen so deutlich entspannter voran. Ebenfalls prima: Spielt ihr im Kooperativmodus und schafft es mal nicht mehr, in die Nähe eurer Mitspieler zu kommen, reicht ein Druck auf die R3-Taste, schon saust ein Hilfshelikopter herbei und bringt euch zurück zur Gruppe. Die Seifenblasenmechanik der "New Super Mario Bros."-Spiele lässt grüssen!
Lobend hervorheben möchten wir zudem die sogenannten Rhythmuslevels. Diese kommen mindestens einmal pro Spielwelt vor und stehen ganz im Zeichen Ohrwurm-artiger Chart-Songs (wie etwa "Uptown Funk"), deren Beats vollständig mit den Animationen im Level synchronisiert wurden. Bewegen sich also beispielsweise Plattformen aus einer Wand heraus, tun sie dies genau im Takt der Musik. Gleiches gilt für die Bewegungen der Gegner, Drehmechanismen, Fallen und vieles mehr. Kurz gesagt: Die Musiklevels sind eine Wucht und obendrein grandios auf die Vibrationsfunktionen des Controllers abgestimmt.
Neben regulären und Rhythmuslevels konfrontiert euch "Sackboy: A Big Adventure" in jeder Welt zudem mit fordernden Zeitrennen. Dabei durchquert ihr einen Hindernisparcours, während im Hintergrund eine Stoppuhr gnadenlos eure Zeit misst. Sackt ihr auf dem Weg zum Ziel Uhrensymbole ein, werden eurer Gesamtzeit jedes Mal einige Sekunden abgezogen. Kracht ihr dagegen in die Tiefe oder verliert eure Lebensenergie, beginnt der Spiessrutenlauf von vorn. Adrenalin pur! Nicht zuletzt, weil das Spiel eure benötigte Zeit nach Level-Abschluss umgehend mit der anderer Sackboy-Spieler vergleicht und so für zusätzliche Motivationsschübe sorgt.