Themendecks Zwielichtklaue & Tropenwucht
Während Zwielichtklaue mit eher klaren Strategien auf den Plan tritt, ist Tropenwucht etwas komplizierter aufgebaut und lässt mehr Raum für Experimente. In Zwielichtklaue taucht Wolwerock zum ersten Mal in seiner neuen Zwielichtform auf, welche in den Spielen Ultra-Sonne und Ultra-Mond eingeführt wurde. Es kann mit “Gaunergefahr” dem aktiven, gegnerischem Pokémon 20x die Anzahl der Pokémon auf der Bank des Gegners in Schadenspunkten zufügen. Mit einem Zwirrfinst kann die Bank durch “Dunkle Einladung” gut aufgefüllt werden um diesem Angriff in die Hand zu spielen. Zusätzlich wird so der Gegner dazu gezwungen ein Pokémon zu spielen, welches er vielleicht gar nicht wollte, und so die Bank mit ungewünschten Karten zu besetzen. Generell spielt sich Zwielichtklaue ziemlich stabil, aber die Kombinationen brauchen etwas Übung.
Tropenwucht ist - entgegen der grünen Farbe der Packung - kein reines Pflanzen-Pokémon Deck, was schon an Alola-Kokoweis Fähigkeiten zu erkennen ist. So fügt sein Angriff “Tropisches Schütteln” mehr Schaden zu, je mehr verschiedene Energie-Typen im eigenen Ablagestapel liegen. Das Deck selbst ist demnach auch mit Wasser-, Feuer- und Kampf-Pokémon ausgestattet, welche alle ihre eigenen Strategien erfordern. Dies alles in Balance zu halten ist schwer - je nach Spielpräferenz und Experimentierfreude tauschen erfahrene Spieler Karten aus um Alola-Kokowei bestmöglich zu unterstützen. Das Deck lädt definitiv zum Ausprobieren ein.
Fazit
Man merkt dass Sonne und Mond nun schon einige Zeit im Spiel sind, denn viele der Basis-Karten und Phase-2 Karten wiederholen sich in Set. Dennoch: Die Ultra-Bestien sind eine gute Ergänzung zum Gameplay, welche durch die neuen Karten mehr Möglichkeiten bekommen. Auch werden durch die Veränderungen viele alte GX Karten wieder spielbar. Durch neue Typen entstehen neue Strategien. Vor allem Metal und Kampf bekommen in diesem Set viele Upgrades. Am besten sind unserer Meinung in dieser Erweiterung allerdings die neuen Prisma-Stern Karten, von welchen viele in den meisten Decks auftauchen werden.
“Grauen der Lichtfinsternis” ist mehr vom gleichen - es sind gute Ergänzungen, aber nicht viel neues. Das neue Set ist vor allem für professionelle Spieler, welche mit ausgewählten Karten ihr Deck noch bis ins letzte Detail polieren wollen, aber komplett neue Strategien werden hier wohl kaum entstehen.