Star Trek: Bridge Crew - Test

Auf den Spuren von Captain Kirk

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Kurze Story, unendlich viel Missionen

Kampagnen-Missionen gibt es in „Star Trek: Bridge Crew“ nicht viel mehr als eine Handvoll, wenn wir die Tutorial-Mission mitzählen. Es gibt allerdings auch noch die sogenannten fortlaufenden Missionen, bei denen eine theoretisch unendliche Menge neuer Missionen generiert wird. Einzig diese Missionen könnt ihr auch an Bord der klassischen U.S.S. Enterprise spielen, in den Storymissionen müsst ihr mit der U.S.S. Aegis Vorlieb nehmen. Eine grosse Vielfalt ergibt sich daraus allerdings nur begrenzt. Denn letztlich reist ihr überall bloss per Warp-Sprung, Impulse-Antrieb oder eben ohne hyperschnelle Beschleunigung durch die Levels, scannt Raumstationen oder Rettungskapsel und rettet etwaige Überlebende per Beam an Bord eures Raumschiffes. Dazu kommen Kämpfe gegen Feindschiffe.

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Unterschätzen darf man die Aufgabenstellung allerdings nicht. Denn parallel Objekte im All (oder auch mal Energiewolken) zu scannen und sich den überfallartigen Angriffen zu erwehren, erfordert so einige ineinandergreifende Massnahmen – und das zielgerichtete Steuern des Schiffs im Weltraum kommt auch noch hinzu. Immerhin will ständig Energie zwischen den Schiffssystem umgeleitet, die Distanz für schnellere Scans verkürzt oder beschädigte Schiffsteile repariert werden. Hinzu kommt, dass es oft eine zeitlich Begrenzung für die Erfüllung eines Ziels gibt. So zwingt uns in einer Mission die drohende Explosion eines Sterns dazu, die Rettungskapseln innerhalb weniger Minuten zu scannen und die Überlebenden an Bord zu beamen. Letzteres funktioniert natürlich nur, wenn wir zuvor die Schilde komplett herunterfahren, was bei uns attackierenden Klingonenschiffen ein ständig angemessenes Reagieren auf die aktuelle Lage erfordert.

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Und dennoch: Schon nach wenigen Stunden (die Kampagnen-Missionen, von deren Story ihr nicht zu viel erwarten dürft) habt ihr alle denkbaren Situationen erlebt und macht letztlich nur noch dieselben Dinge. Das macht „Stark Trek: Bridge Crew“ in den ersten drei, vier Spielstunden nicht weniger unterhaltsam. Aber darüber hinaus hält es wenig bereit, um die Motivation länger halbwegs auf dem Niveau zu Beginn zu halten. Das ist schade, für VR-Spieler allerdings nur bedingt eine Überraschung. Schliesslich gibt es bis heute nur sehr wenige Titel, die mehr als ein paar Spielstunden beschäftigen.

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