Tell Me Why - Test / Review

Drei Episoden lang pure Emotionen

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

Fazit

Es fiel mir schwer, einen Artikel zu schreiben, der dieser Themenvielfalt, die dieses Spiel mit sich bringt, auch nur ansatzweise gerecht wird und dabei nicht zu viel von der Geschichte verrät, dennoch neugierig macht und der Tiefe der behandelten Themen das nötige Gewicht verleiht. Ich habe sowohl "Life is Strange" als auch "Life is Strange 2" gern gespielt und wurde gerade im ersten Teil emotional sehr mitgenommen. "Tell Me Why" hebt das aber noch mal auf eine völlig neue Stufe. Ich musste das Spiel mehrfach pausieren, da ich die gezeigten Szenen und Themen erst einmal verarbeiten musste.

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Tell Me Why

Der Titel bietet sehr viele Möglichkeiten, ein individuelles Spielgefühl zu erleben. Er ist mit den Zusatzinhalten wie den Sammelobjekten und dem Buch der Kobolde sehr umfangreich gestaltet. Leider stürzte das Spiel an drei Stellen aus unerklärlichen Gründen ab, was natürlich gerade bei emotionalen Zwischensequenzen sehr ärgerlich ist.

Für mich ist "Tell Me Why" ein wirklich herausragendes Werk, das mich noch lange beschäftigen wird. Die detaillierte Charakterrecherche ist für mich bisher unübertroffen in diesem Genre. Die schöne Grafik ist ein Bonuspunkt. Bis dato ist "Tell Me Why" nur mit englischer Sprachausgabe und mehrsprachigen Untertiteln erhältlich. Nach Corona sollen jedoch noch mehr Sprachen eingesprochen werden. Ich habe mich allerdings schon so sehr an Tylers Stimme gewöhnt, dass es mir vermutlich schwerfallen wird, einen anderen Sprecher zu akzeptieren.

Schön fand ich auch, dass ich ein Easter-Egg zu "Life is Strange" entdeckt habe. Die Geschichte von "Tell Me Why" ist jedoch vollkommen losgelöst und unabhängig davon spielbar.

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Tell Me Why

"Tell Me Why" wurde uns von Microsoft für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt, was jedoch keine Auswirkungen auf unsere Meinungs- und Wertungsfindung hatte.

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